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FCA-U19-Trainer Victor Kleinhenz im Training.

Kleinhenz: "Wollen in unserer Spielweise klar sein"

Interview mit dem Neu-Trainer der U19

Nachwuchs 10.08.2023, 13:56

Als dritte Mannschaft des FCA-Nachwuchs nimmt am Sonntag, 13. August, (11.00 Uhr) die U19 den Pflichtspielbetrieb wieder auf. Vor dem Saisonstart gibt Neu-Trainer Victor Kleinhenz Einblicke in seine ersten Wochen beim FCA und die Arbeit mit seiner Mannschaft.

Erstmal herzlich Willkommen beim FCA an dieser Stelle! Wie hast du dich seit Ende Juni bei uns eingelebt?
Sehr gut! Die Menschen hier haben einem den Anfang sehr einfach gemacht, ebenso die Mannschaft. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß.

Neben dem allgemeinen Ankommen ging es in den letzten Wochen natürlich vor allem darum, deine Mannschaft kennenzulernen. Wie hast du die Jungs bislang erlebt?
Ich würde das Team als insgesamt sehr charakterstark beschreiben, in dem unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinandertreffen, sowohl auf als auch neben dem Platz. Diese gute Mischung braucht es aber in einem Team. Insgesamt ist die Truppe in Takt, wozu sicherlich die Sonderspielrunde beigetragen hat. Mittlerweile haben sich eine gute Hierarchie und Strukturen gebildet.

Dann bleiben wir doch mal bei der Vorbereitung. Worauf lag der Fokus? An welchen Themen habt ihr gearbeitet?
Im ersten Monat ging es viel um Ballbesitz und darum, den Jungs auf ihren jeweiligen Positionen möglichst viele Ballkontakte zu geben. Das haben wir in Kleingruppen und in voller Mannschaftsstärke erarbeitet. In den letzten Wochen lag der Fokus vermehrt auf dem Defensivverhalten, Umschaltmomenten, Standardsituationen und mannschaftstaktischen Inhalte. Auch das haben wir in größeren und kleineren Konstellationen geübt und wollten damit möglichst viele Situationen spiegeln, die im Spiel oft vorkommen.

Seit Beginn der Ferien habt ihr einige Doppeleinheiten eingelegt – viel Zeit also, um am Feinschliff zu arbeiten?
Auf jeden Fall! Darüber hinaus waren und sind das Lehrstunden, wie man reif und professionell mit seinem Körper umgehen muss, um zwei Einheiten pro Tag absolvieren zu können. Genau das kommt auf die Jungs im Herrenbereich schließlich zu.

Im Herrenbereich, genauer in der Regionalliga Bayern, warst du die vergangenen Jahre tätig. Welche Unterschiede gibt es denn im Vergleich zu einem Nachwuchsleistungszentrum?
In erster Stelle ist der Fußball natürlich ein anderer. Im täglichen Arbeiten kommt dann eine ganz andere Komplexität dazu. Hier habe ich ein Trainerteam um mich, dass sich detailliert mit bestimmen Aufgaben beschäftigt und auskennt. Als Cheftrainer ist man vermehrt in der Rolle des Organisators und damit beschäftigt, alle Möglichkeiten so zu koordinieren, dass sie maximal gewinnbringend sind.

Du sprichst dein Trainerteam an. In Lennart Hasenbeck hast du einen Co-Trainer, der den FCA schon lange kennt. Auf der anderen Seite kam in Stefan Aigner ein Ex-Profi neu zu uns. Wie macht sich diese Kombination?
Ich finde, dass wir uns perfekt ergänzen. Lenny arbeitet sehr analytisch und detailgenau. Stefan kann seine Erfahrungen aus Spielersicht einbringen. Anja (Habbig, Anm. d. Red.) ist unsere gute Seele, sieht das große Ganze und ist als Athletiktrainerin absolut top. Tomas Tomic bietet unseren Torhütern ein innovatives Training. Auch der Austausch mit dem restlichen Betreuerstab ist super. Das sind beste Voraussetzungen, um die Spieler auf den nächsten Schritt vorzubereiten.

Welche Ziele habt ihr euch als gesamtes Team denn gesteckt?
Dazu hatten wir kürzlich einen Workshop, in dem es um persönliche und Mannschaftsziele ging. Tatsächlich haben wir da auch den Deal geschlossen, dass das in der Mannschaft bleibt (lacht). Was sich sagen kann: Die Jungs sind realistisch, haben aber auch ein gesundes Maß an Selbstvertrauen. Als Sportler strebt man immer nach dem Maximum und will sich nicht verstecken.

Das leitet perfekt auf die nächste Frage weiter: Was macht eure Liga aus?
Ähnlich wie im Herrenfußball ist sie sehr ausgeglichen, weshalb am Ende Kleinigkeiten entscheidend sind. Vorne geht es um Effizienz, im Spielaufbau um Risikoabwägung. Als Team wollen in unserer Spielweise klar werden und bleiben, mutig, frech und aktiv gegen den Ball sein. Von Spiel zu Spiel werden wir das dann immer wieder anpassen.

Ihr steigt am Sonntag mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Kaiserslautern ein und gastiert dann donnerstags zum bayerischen Derby beim FC Bayern. Was habt ihr euch für die beiden Spiele vorgenommen?
Das sind zwei Spiele mit zwei grundverschiedenen Voraussetzungen, was innerhalb der Saison aber immer wieder der Fall sein wird. Wie gerade beschrieben müssen wir unser Spiel darauf anpassen und gleichzeitig mit Entschlossenheit und Überzeugung auftreten. Leistung ist planbar, Ergebnisse nicht. Deshalb gilt es, sich auf die Leistung zu konzentrieren. Und natürlich sind Spiele am Ende da, um sie zu gewinnen.

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U19