Halbjahresfazit U23: Stetige Entwicklung, fehlende Konstanz
Junge Truppe noch in der Findungsphase
Nachwuchs
25.12.2025, 10:00
Die U23 des FC Augsburg blickt auf ein sehr durchwachsenes erstes Halbjahr zurück. In der Regionalliga Bayern überwintert man auf Relegationsplatz 15. Dennoch sieht Trainer Markus Feulner eine Entwicklung und möchte im neuen Jahr die „Geschichte umschreiben“.
Vier Siege, drei Unentschieden und zehn Niederlagen – das macht nach 17 Spielen eine Punkteausbeute von 15 Zählern und Rang 15. Zwar ist die Tabelle der Regionalliga Bayern derzeit noch ordentlich verzerrt, denn der FCA hat drei Spiele weniger als manch anderes Team absolviert. Dennoch hätten sich die Fuggerstädter gerne auf einem Nichtabstiegsplatz in die Winterpause verabschiedet, was ihr durch eine 1:3-Niederlage im letzten Pflichtspiel des Jahres gegen den VfB Eichstätt aber verwehrt blieb.
Junge Truppe lässt Konstanz noch missen
Als größten Grund, weshalb nicht mehr Zähler auf dem Konto verbucht werden konnten, sieht Trainer Markus Feulner die fehlende Konstanz seines Teams: „Wir waren mit unserer jungen Mannschaft immer wieder dran, Spiele zu gewinnen, konnten sie aber letztlich zu selten auf unsere Seite ziehen. Dafür waren unsere Leistungen zu fehlerhaft und über die gesamten 90 Minuten nicht konstant genug.“ Beispielhaft dafür waren auch die beiden ersten Heimspiele gegen den FC Bayern München II (1:2) und die SpVgg Unterhaching (2:3), die beide nur knapp verloren gingen. Gegen Ansbach führte man bis kurz vor Schluss 2:1, gab den Sieg dann aber noch durch zwei Gegentore in der Nachspielzeit aus der Hand. Auch Herbstmeister Nürnberg II behielt erst durch einen Treffer in der 92. Minute drei Punkte bei sich.
Stammkräfte kehren erst spät zurück
Auch personell hatte die U23 einige Ausfälle zu verkraften und zu ersetzen: Die Routiniers Moritz Kaube und Lukas Aigner konnten im gesamten Kalenderjahr kein Spiel absolvieren, letzterer stand erst im Dezember immerhin wieder im Kader. Kerim Yaman hatte sich in der Vorbereitung den Mittelfuß gebrochen und sammelte seine ersten Minuten der Saison auch erst gegen Eichstätt. Torwart Tobias Jäger musste anfangs passen, Mahmut Kücüksahin nach Spieltag zwei. Immerhin: Kristijan Taseski kämpfte sich nach seinem Kreuzbandriss aus dem Herbst 2024 zurück und feierte sein Comeback beim 1:0-Sieg im Stadtderby Anfang Oktober.
Dennoch: der Glaube, Spiele gewinnen zu können, verließ die Rot-Grün-Weißen nie. Bestes Beispiel dafür war der 4:3-Auswärtssieg in Würzburg, den die U23 noch nach einem 0:3-Rückstand holte. „Trotz der Ergebnisse hat man eine stetige Entwicklung erkennen können, das sieht man in der Dominanz und daran, dass sich die Jungs nie hängen gelassen haben. Leider ist es uns nur nicht oft genug gelungen, daraus vielversprechende Torchancen und Tore zu kreieren“, urteilt Feulner.
Ziel: Tore, Tore Tore
Mehr Tore schießen (21 sind es bislang) – das ist das oberste Ziel für das Jahr 2026. Dabei freut sich Feulner besonders darauf, mit einer nahezu vollzähligen Truppe in die Vorbereitung zu starten. Das Motto lautet: „Wir wollen die Geschichte umschreiben.“
Aus der Weihnachtspause kehrt die U23 am 7. Januar zurück. Testspiele sind dann unter anderem gegen den TSV Schwaben Augsburg, den TSV Landsberg und die SG Sonnenhof Großaspach geplant. In der Liga geht es mit einem Nachholspiel am Wochenende um den 20. Februar los.
