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Energieversorgung

Durch die Nutzung von Erdwärme war die WWK ARENA bei Inbetriebnahme 2009 das erste CO2-neutrale Stadion der Welt. Zwei große Wärmepumpen liefern Wärme und Kälte für die Klimatisierung der Arena und den Betrieb der Rasenheizung des Stadionspielfeldes. Auch das 2018 bezogene Verwaltungsgebäude auf dem Stadiongelände wurde an die Energieversorgung der WWK ARENA angeschlossen. Durch den Einbau eines BHKW, Bezug von Ökostrom aus Wasserkraft und CO2-neutralem Erdgas für den Betrieb der Rasenheizungen des Trainingszentrums an der Arena wird der Standort, trotz kontinuierlichem Wachstum von Nutzung und Infrastruktur, auch heute weitestgehend CO2-neutral betrieben.

Die nötigen Wassermassen werden aus zwei westlich des Stadions gegrabenen Brunnen bezogen. Umwälzpumpen drücken maximal 200.000 Liter Wasser pro Stunde durch zwei Plattenwärmetauscher und pumpen es anschließend um ein paar Grad kälter in den Grundwasserstrom zurück. Dabei wird dem wärmeren Grundwasser Energie entzogen, um ein Kältemittel zur Verdampfung zu bringen. Das daraus resultierende Gas wird in einem mit Strom aus Wasserkraft betriebenen Kompressor verdichtet und dadurch weiter erhitzt.

Durch die so erzeugte Wärme können 12.000 Liter Wasser in einem Heizungsspreicher auf bis zu 60 Grad erhitzt werden. Neben dem gesamten VIP- und Logentrakt werden die Umkleidekabinen sowie die Büros in den kalten Monaten komplett geheizt. Außerdem reicht die Energie auch noch für den Betrieb der Rasenheizung. Insgesamt kann durch den klimaneutralen Betrieb der Arena eine Belastung von mehr als 530 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr gespart werden. Entwickelt wurde das Energiekonzept der Arena gemeinsam durch die Energieversorger Lechwerke AG (LEW) und die Stadtwerke Augsburg, die die Anlage seither für den FC Augsburg betreiben.

Im Jahr 2011 wurde die Augsburger Arena als einer von 365 Preisträgern durch die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet.