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Heute vor sechs Jahren: Einweihung des Nachwuchsleistungszentrums

Stapelfeld: "Der Bau des Funktionsgebäudes war eine Initialzündung"

Nachwuchs 11.07.2020, 07:58

Heute vor sechs Jahren wurde das Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg an der Donauwörther Straße eingeweiht. Roy Stapelfeld, der kaufmännische Leiter des NLZ, blickt auf die Zeit seitdem zurück und gibt einen Ausblick auf die kommenden Jahre.

Vor sechs Jahren wurde das Funktionsgebäude am Nachwuchsleistungszentrum eingeweiht. Wie wichtig war diese Entwicklung für die Nachwuchsarbeit des FC Augsburg?
Das war der Startschuss zur weiteren Professionalisierung des Nachwuchsleistungszentrums. Es war wichtig, eine angemessene Infrastruktur für die Mitarbeiter, Trainer und Spieler herzustellen. Der Bau des Funktionsgebäudes war eine Initialzündung, die Nachwuchsarbeit auf eine neue Ebene zu bringen und danach sukzessive die Entwicklung voranzutreiben.

In der Folge wurden auch die Rasenflächen erweitert. Warum war dieser Schritt notwendig?
Als ich im Jahr 2015 gemeinsam mit Manuel Baum zum FC Augsburg gekommen bin, haben alle Mannschaften ab der U13 abwärts auf der Sportanlage Süd trainiert. Wir hatten am NLZ also nur die Mannschaften ab der U14 aufwärts und die anderen Mannschaften waren räumlich getrennt, sodass es schwierig war, ein Zusammengehörigkeitsgefühl aller Mannschaften herzustellen. Unser Ziel war es, alle Mannschaften am NLZ zu vereinen. Das haben wir geschafft. Und mindestens genauso wichtig war es, durch die neuen Plätze mit Flutlicht und Beregnungsanlagen die Platzqualität und damit die Trainings- und Ausbildungsqualität deutlich zu verbessern.

Wie hast Du die ersten Jahre mit dem neuen Funktionsgebäude erlebt?
Das war eine sehr spannende Zeit. Unser Ziel war es zunächst, möglichst schnell alle Mannschaften in ihre jeweils höchsten Ligen zu führen. Dem haben wir alles untergeordnet und parallel weitere Strukturen aufgebaut.

Wie weit ist die Erschaffung dieser Strukturen mittlerweile vorangeschritten?
Zum einen haben wir im personellen Bereich sukzessive erweitert. Die Pädagogik haben wir etwa aufgebaut und weiter verstärkt, um die Internats- und Hausaufgabenbetreuung noch professioneller gewährleisten zu können. Ein weiterer großer Meilenstein war die Errichtung des Fahrservices. Zuvor hatten wir zwei, drei Kleinbusse, die wir dafür nutzen konnten. Wir haben mittlerweile elf Kleinbusse, eine entsprechende Zahl an Fahrern und Mitarbeiter, die sich um die Organisation des Fahrservices kümmern. So können wir auch aus dem Umland Spieler mit einer gewissen Qualität verpflichten, um unsere sportlichen Ziele zu erreichen. Auch im sportlichen Bereich haben wir mit weiteren Spezialtrainern beispielsweise im Bereich der Athletik oder für das  Torhüterspiel sowie in der Physiotherapie und Sportpsychologie die bereits bestehende Basis weiter aufgebaut. Dazu ist auch die Entwicklung unserer Fußballschule weiter vorangeschritten, die damals noch in den Kinderschuhen steckte und nur wenige Camps in Augsburg anbot.

Das sportliche Ziel, mit jeder Nachwuchsmannschaft in der jeweils höchsten Liga zu spielen, wurde mittlerweile erreicht. Was waren aus Deiner Sicht weitere sportliche Höhepunkte?
Über allem steht natürlich, Nachwuchsspieler für unsere Profimannschaft zu entwickeln. Das haben wir in den vergangenen Jahren mit Marco Richter und Raphael Framberger bereits gut geschafft, die mittlerweile zum festen Stamm der Bundesliga-Mannschaft gehören. Auch Kevin Danso, der zuletzt verliehen war, zählt in diese Kategorie. Dazu haben mit Simon Asta und Jozo Stanić bereits weitere Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum in der Bundesliga für den FC Augsburg gespielt. Durch diese ersten Erfolge haben wir gesehen, dass unsere Arbeit und auch die Arbeit vor unserer Zeit Früchte trägt. Mittlerweile gibt es einige Spieler, die bei uns ausgebildet wurden und nun in den obersten drei Ligen in Deutschland spielen.

Im Zuge der weiteren Professionalisierung ist die Errichtung des Internats ein großes Thema. Wie ist dort der aktuelle Stand?
Das aktuelle NLZ-Gebäude war auf so ein schnelles Wachstum nicht ausgerichtet. Deshalb ist es wichtig, diesen Schritt zu gehen und ausreichend Kabinen für die Spieler und Büros für die Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Wir sind aktuell kurz vor Abschluss der Vergabegespräche und gehen davon aus, dass der Bau in diesem Sommer noch beginnen wird.

Wie siehst Du das Nachwuchsleistungszentrum für die Zukunft aufgestellt?
Auch der neue Hybridrasenplatz entsteht gerade und wird voraussichtlich im Herbst fertiggestellt. Damit haben wir bezüglich der Plätze sehr gute Trainingsbedingungen und mit den beiden Funktionsgebäuden sind wir dann auch infrastrukturell sehr gut aufgestellt. Wir werden ein modernes Internat haben und damit alle Voraussetzungen, um gute Nachwuchsarbeit zu leisten. Diese Voraussetzungen wollen wir dann bestmöglich nutzen, um die Ausbildungsqualität für unsere Spieler bis ans Optimum zu steigern.

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Nachwuchs