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Harmonische Mitgliederversammlung mit Präsident Markus Krapf

Rund 850 Mitglieder im Business Club der WWK ARENA

Verein 14.11.2022, 22:10

Nach dem letzten Bundesliga-Spieltag im Fußballjahr 2022 hat der FC Augsburg am Montagabend seine ordentliche Mitgliederversammlung durchgeführt. Nach einer coronabedingten Freiluftveranstaltung im Vorjahr wurde die Versammlung nun wieder im Business Club der WWK ARENA durchgeführt. Erstmals leitete der neue Präsident Markus Krapf den Abend, auf dem sich rund 850 Mitglieder über die aktuelle Situation und das abgelaufene Geschäftsjahr des FCA informierten.

Nach der Begrüßung des Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Müller übernahm der neue Präsident Markus Krapf die Leitung der Veranstaltung. Er begann mit einem persönlichen Rückblick auf seine ersten Monate als Präsident, die sein Leben verändert haben. Es ist sein Ziel, den FCA „neu“ aufzustellen. Sein positives Gefühl begründet sich darin, dass ihm die Arbeit als Präsident großen Spaß macht, vor allem, weil sich das Gemeinschaftsgefühl, das den FCA immer ausgezeichnet hat, wieder entwickelt hat. Dabei sieht er die Kommunikation als Schlüssel: Seine Botschaft: „Lasst uns miteinander sprechen und nicht übereinander.“ Dem ließ er einen Appell an alle FCA’ler folgen: „Eines ist klar: wir schaffen den „alten, neuen FCA“ nur, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Nachdem er auf zwei Mitgliederabenden, die er nach seiner Berufung zum Präsidenten neu eingeführt hatte, um die Themen zu erfragen, die die Mitglieder besonders bewegen, kam Krapf seinem Versprechen nach und beantwortete die aufgekommenen Fragen und Themen sehr ausführlich und transparent. Unter anderen informierte er daher darüber, dass sein Vorgänger Klaus Hofmann den Vertrag von Geschäftsführer Sport Stefan Reuter vorzeitig bis 2026 verlängert hatte, ohne dies öffentlich zu kommunizieren. Außerdem nahm er zur Verpflichtung von Ricardo Pepi, der Stagnation in den letzten Jahren sowie zur Kritik an nicht stattgefundenen Abschiedszeremonien von Spielern, die den Verein verlassen, Stellung. Gleiches gilt für das geplante Abschiedsspiel für den langjährigen FCA-Kapitän Daniel Baier. Hier wurden alle Themen der Vergangenheit ausgeräumt und ein Termin für ein Abschiedsspiel in der WWK ARENA in der ersten Länderspielpause der Saison 2023/24 festgelegt.

Unter anderem nahm er dabei auch zur WM klar Stellung und kritisierte die Vergabe in ein Land, das die Menschenrechte mit Füßen tritt. Dennoch wünschte er aber natürlich Ruben Vargas (Schweiz), Carlos Gruezo (Ecuador) und Robert Gumny (Polen), die es durch ihre Entwicklung beim FCA in den Kader ihrer Heimatländer geschafft hatten, sportlich viel Erfolg für das Turnier. Als Alternativprogramm zur WM unterstützt der FCA mit seinen Fans und Mitgliedern unter dem Motto „Regionalliga statt WM“ verschiedene Aktionen, die zu den Spielen der U23 in der Regionalliga Bayern angeboten werden.

Markus Krapf schloss seine Rede mit einem Hinweis auf die Nachwuchsarbeit und die Entwicklung der Mitgliederzahlen, die sich mittlerweile auf mehr als 21.700 gesteigert hat. Sein Wunsch: „Ich träume davon, die Marke von 30.660 Mitglieder zu knacken, um so viele Mitglieder zu haben wie in der WWK ARENA Platz finden". Zu guter Letzt lobte er die Entwicklung der Frauen und kündigte unter Applaus einen Video-Beitrag im FCA TV an, bei dem FCA-Profi Elvis Rexhbecaj die Frauen beim Training überraschte.

Video: Profi-Besuch: Elvis Rexhbecaj bei den FCA-Frauen

Ströll: "Der FCA ist wirtschaftlich kerngesund"

Nach dem Bericht des e. V. bat Markus Krapf Geschäftsführer Michael Ströll die Zahlen und Entwicklungsbereiche der KGaA vorzustellen. Dabei stellte er zahlreiche positive Entwicklungen vor. „Der FCA ist wirtschaftlich kerngesund und jederzeit voll handlungsfähig. Wir haben keinerlei Schulden, sondern ein beträchtliches Eigenkapital, was für die Zukunft eine gute Basis darstellt“, so eine Kernbotschaft von Geschäftsführer Michael Ströll.

Die Zahlen für das Geschäftsjahr der FC Augsburg 1907 GmbH & Co. KGaA konnten sich sehen lassen. „Es ist uns, trotz erheblicher Umsatzeinbußen, gelungen über die drei Jahre der Corona-Pandemie den Verlust auf unter 500.000 € zu begrenzen“, berichtete Geschäftsführer Michael Ströll. Er konnte für das Geschäftsjahr 2020/21 darauf verweisen, dass im Ergebnis nach Steuern lediglich ein Minus von 0,477 Millionen Euro zu verbuchen ist. Der Umsatz lag bei 90,976 Millionen Euro, bei gleichzeitigen Aufwendungen in Höhe von 91,512 Millionen Euro. „An dieser Stelle richte ich einen großen Dank an unsere treuen Fans, Partner und Sponsoren, welche in der Pandemie Ihre Treue deutlich unter Beweis gestellt haben.“

Er hob dabei unter anderem auch hervor, dass der FCA im Sommer die letzte Rate für das Stadiondarlehen nach nur 13 Jahren abbezahlt hat. „Damit haben wir ein schuldenfreies Stadion, über das wir eigenständig verfügen können“, so Ströll.

Darüber hinaus stellte Michael Ströll den FCA als emotionalen Leuchtturm für die Stadt und die Region Schwaben vor, der gesellschaftliche Verantwortung vor Ort übernimmt und zeigt, dass Fußball beim FCA mehr ist als die 90 Minuten im Stadion.


FCA TV: So lief die Mitgliederversammlung 2022 mit FCA-Präsident Markus Krapf

Video: Mitgliederversammlung 2022: "FCA ist kerngesund"

Mizuno wird neuer Ausrüster des FCA

Dabei gab Michael Ströll auch einen Ausblick auf Neuerungen und Entwicklungsfelder, die der FCA nun angehen wird. So wird der FCA ab der Saison 2023/24 den Ausrüster von Nike zu Mizuno wechseln und damit nicht nur die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern, sondern nun viel mehr Gestaltungsspielraum bei den Trikotdesigns erhalten. Auch die Fans und Mitglieder können zukünftig in den Prozess der Gestaltung eingebunden werden. Außerdem stellte Ströll die strategischen Pläne und Ziele vor, ab der kommenden Saison den Bereich Merchandising sowie das Partnermanagement eigenständig zu betreiben. Auch im Bereich des Stadionerlebnisses wird sich einiges für das Wohlbefinden der Fans und Stadionbesucher tun. Die Einführung eines Mehrwegbechersystems ab den Spielen im neuen Jahr fand bei den Mitgliedern großen Anklang. 

Die Weiterentwicklung betrifft auch die Organisationsstruktur des FCA in der Verwaltung. „Mit einer neuen Struktur wollen wir den gestiegenen Anforderungen Rechnung tragen und uns zukunftsfähig aufstellen“, kündigt Michael Ströll an. 

Nach dem Bericht der KGaA leitete Markus Krapf gleich zum Bericht des e. V. an Vorstand Jakob Geyer weiter, der den Jahresabschluss des FC Augsburg 1907 e. V. vorstellte. Im Geschäftsjahr 2021/22 wurden die Erträge auf 3,653 Millionen Euro (Vorjahr: 2,838 Millionen Euro) gesteigert. Dem gegenüber standen Aufwendungen in Höhe von 3,939 Millionen Euro. Durch den Ausgleich durch Rücklagen in Höhe von 258.693 Euro konnte der e. V. eine bilanzielle Null vorweisen. Diese Zahlen sind jeweils ohne die Aufwendungen der in die KGaA ausgegliederten Bereiche in Höhe von rund 2,7 Millionen Euro zu sehen, so dass der FCA insgesamt rund 6,6 Millionen Euro in die Nachwuchsförderung investiert hat.

Im Anschluss an die Berichte wurden die Vorstände und Aufsichtsräte für das Geschäftsjahr 2021/22 mit überwältigenden Mehrheiten entlastet. Bei der Wahl zum Aufsichtsrat bekam Manfred Ringer, der auch den traditionellen Bericht der Abteilung Ski- und Bergfreunde vorgetragen hatte, ebenfalls wieder das Vertrauen für seinen Posten im Aufsichtsrat ausgesprochen. 

Ehrungen für verdiente Mitglieder

Beim Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ wurden noch einmal alle Mitglieder namentlich hervorgehoben, die seit 25, 40 bzw. 50 Jahren dem FCA die Treue halten. Sie wurden auch schon beim vergangenen Bundesliga-Spiel gegen den VfL Bochum vom Präsident Markus Krapf und seinen Vorstandskollegen und Gremienvertretern vor großer Kulisse am Spielfeldrand geehrt. 

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden folgende Personen mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet: Dieter Amann, Siegfried Grabowski, Heinrich Heinemann, Heinz-Jürgen Heuser, Sebastian Hübner, Martin Lashczok, Volker Lehmann, Christian Mayr, Werner Miehler, Jürgen Pöcher, Hans Schlegel, Heinz Schlegel, Josef Schluttenhofer, Wolfgang Surrer, Manfred Trägner, Benjamin Vötterle, Carolin Weirather, Stephan Weishaupt, Fritz Wimmer.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden folgende Personen mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet: Theo Ballweg, Andrea Burkhart, Reinhart Kruse, Albert Marr, Thomas Rieger, Alexander Schön, Dennis Sesar.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde folgenden Personen die Ehrenmitgliedschaft verliehen: Eva Mittring, Peter Schnaas, Hertha Stölzl. 

 

Zum Abschluss der Mitgliederversammlung hatten die Mitglieder dann noch die Möglichkeit zu persönlichen Wortmeldungen, die zur Kenntnis genommen, beantwortet oder diskutiert worden sind. Anträge zur Mitgliederversammlung gab es diesmal keine.

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Mitglieder