

FC Augsburg trauert um Roland Stegmayer
Ehemaliger Spieler verstorben
Der FC Augsburg trauert um seinen ehemaligen Spieler Roland Stegmayer. Er verstarb in der vergangenen Woche im Alter von 74 Jahren.
Das Fußball-Einmaleins lernte der "Role", wie er von Freunden und Fans genannt wurde, beim SV Altenberg im heutigen Syrgenstein (Landkreis Dillingen). 1967 wurde er von den Scouts des BC Augsburg um Jugendleiter Paul Renz entdeckt und an die Donauwörther Straße gelotst. Als Jugendspieler durfte er bereits in der ersten Mannschaft des BCA ran, das Jahr darauf erzielte er in der Bayernliga 23 Treffer. Im Fusionsjahr 1969/70 folgten weitere 19 Tore. 1971 wechselte er in die 2. Bundesliga zum 1. FC Nürnberg. Später ging seine Reise über die Bundesligisten Arminia Bielefeld, den 1. FC Saarbrücken, Hannover 96 oder Fortuna Köln weiter. Für den Deutschen Fußballbund (DFB) absolvierte Stegmayer 22 Amateur-Länderspiele.
Bundesweite Berühmtheit erlangte Stegmayer am 16. April 1977, einem Tag in der Bundesliga-Geschichte, der bis heute mit seinem Namen verbunden ist: Im Saarbrücker Ludwigspark trafen der abstiegsbedrohte 1. FC Saarbrücken und der amtierende Europapokalsieger FC Bayern München aufeinander. Es war das Spiel des Lebens für Roland Stegmayer. Beim sensationellen 6:1-Sieg der Saarländer gegen das Münchner Starensemble, das mit Superstars wie Sepp Maier, Paul Breitner, Gerd Müller oder Georg Schwarzenbeck antrat, gelangen ihm sage und schreibe vier Treffer.
Nach Ende seiner Profikarriere kehrte er in die schwäbische Heimat zurück. Er verdiente seine Brötchen im Gundremminger Kraftwerk, trainierte im Amateurbereich seinen Heimatverein oder die SpVgg Gundremmingen.
Der FC Augsburg ist in Gedanken bei der Familie, den Angehörigen und den Freunden und wünscht ihnen viel Kraft, um die Trauer zu bewältigen.
