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Als „eine der größten und modernsten Anlangen im Bundesgebiet“ wurde das Rosenaustadion am 16. September 1951 feierlich eröffnet.

Die Rekord-Saison des Rosenaustadions

50 Jahre Meisterschaft in der Regionalliga Süd

Verein 24.04.2024, 12:00

Ehre, wem Ehre gebührt – mit einem Traditionsspieltag gegen den SV Werder Bremen (Samstag, 27. April, 15.30 Uhr) lässt der FC Augsburg die Erinnerung an die Regionalliga-Meister von 1974 noch einmal aufleben. Heute im Fokus: Die Rekord-Saison des Rosenaustadions.

Als „eine der größten und modernsten Anlangen im Bundesgebiet“ wurde das Rosenaustadion am 16. September 1951 feierlich eröffnet und fortan als Heimstätte des BC Augsburg und weiterer Sportvereine in der Fuggerstadt genutzt. Erbaut wurde das Stadion auf dem Kriegsschutt, der in den Jahren zuvor aus der Innenstadt in die Wertachau geschaffen wurde. Neben den Heimspielen des BC Augsburg, der seinen BCA-Platz in Augsburg-Oberhausen aufgab, fanden zunächst auch Fußball-Länderspiele, aber z.B. auch das DFB-Pokalfinale des Jahres 1957 zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC Bayern München statt. Bei den Olympischen Spielen 1972 war das Stadion Austragungsort von insgesamt fünf Fußballspielen.

Über 470.000 Fans wollen den FCA sehen

Auch wenn der ewige Zuschauerrekord – durch das Aufstellen von Zusatztribünen – beim Länderspiel zwischen Deutschland und der Schweiz im November 1952 mit 64.856 Zuschauern aufgestellt wurde, so war es doch etwas Besonderes, als das Stadion 1973 das erste Mal bei einem Heimspiel des FC Augsburg ausverkauft war. Der FCA, angeführt von Italien-Rückkehrer Helmut Haller, entfachte nach dem Aufstieg in die Regionalliga eine wahre Fußball-Euphorie und grüßte nach neun Spieltagen ungeschlagen von der Tabellenspitze. Am 6. Oktober war der 1. FC Nürnberg zum bayerischen Derby zu Gast und jeder wollte das Spiel sehen. Bereits am 2. Spieltag hatte es einen regelrechten Ansturm auf das Spiel beim TSV 1860 München im Olympiastadion gegeben, nur war erstmals ein Heimspiel des FCA bis auf den letzten Platz besetzt. 42.000 Zuschauern sahen in der Folge, wie der FCA die Gäste aus Franken 2:1 besiegte. Und auch beim Rückspiel gegen 1860 München waren Tickets wieder heiß begehrt, 38.000 Fans kamen, um einen knappen Sieg des FCA mitzuerleben. Der ein oder andere, der kein Ticket ergattern konnte, fand an diesem kalten Tag im Januar einen Platz in den Bäumen rund um das Rosenaustadion.

Doch nicht nur vor heimischer Kulisse wurde der FCA zum Zuschauermagnet, auch auswärts wollten die Fans „das Wunderteam“ aus Augsburg sehen. Insgesamt 455.000 Zuschauer zog das Team um Trainer Beljin auswärts an, ins Rosenaustadion strömten über die gesamte Saison hinweg 472.000 Fans – im Schnitt rund 22.500 pro Partie. Am Ende war die Enttäuschung der Fans aber groß, nachdem der Aufstieg bereits vor dem letzten Spiel der Aufstiegsrunde rechnerisch nicht mehr möglich war: Nur 10.000 Zuschauer verabschiedeten ihre Mannschaft beim 2:1-Heimsieg gegen Borussia Neunkirchen. 


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Historie
Traditionsspieltag