Nachdem die TSG 1899 Hoffenheim mit der vergangenen Saison nicht rundum zufrieden war, wollen die Kraichgauer nun mit Kontinuität, zwei jungen Neuzugängen und Hoffnungsträger Andrej Kramaric in der Spielzeit 2021/22 in der oberen Hälfte der Tabelle landen. Hoffenheim im Check vor der Partie am Samstag (14. August, 15.30 Uhr).

Im ersten Spiel der Bundesliga-Saison 2021/22 empfängt der FC Augsburg die TSG 1899 Hoffenheim in der WWK ARENA. Die Kraichgauer beendeten die Vorsaison auf Platz elf, womit sie nicht vollends zufrieden waren. Dennoch setzt Hoffenheim auf Kontinuität und geht sowohl mit Cheftrainer Sebastian Hoeneß als auch dem Großteil des Kaders in die neue Saison. „Die Ausrichtung, mit welchem Trainer wir in die neue Saison gehen, ist völlig klar und in der Klubführung einstimmig entschieden: mit Sebastian Hoeneß“, bestätigte Alexander Rosen, Direktor Profifußball der TSG.

Auch der Kapitänsposten bleibt unverändert: Obwohl Benjamin Hübner seit Monaten mit einer Sprunggelenksverletzung zu kämpfen hat und in der letzten Saison kein einziges Pflichtspiel absolvierte, bleibt er Kapitän der Kraichgauer. Sein Stellvertreter bleibt ebenso derselbe, nämlich Torhüter Oliver Baumann. Ein paar Veränderungen im Kader gibt es dennoch: Der Routinier Sebastian Rudy wurde nach abgelaufener Leihe vom FC Schalke 04 fest von Hoffenheim verpflichtet. Mit 252 Einsätzen (14 Tore und 44 Vorlagen) ist der defensive Mittelfeldmann TSG-Rekordspieler in der Bundesliga.

Darüber hinaus wurde die Mannschaft von Trainer Hoeneß mit zwei jungen Spielern verstärkt: David Raum und Angelo Stiller. Stiller ist ein Talent aus dem Nachwuchs des FC Bayern München und konnte bereits drei Einsätze für die Profis des Rekordmeisters verzeichnen. Raum kommt vom Bundesliga-Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth und galt vergangene Saison als bester Spieler in der 2. Bundesliga auf seiner Position als Linksverteidiger. Bekannt wurde er unter anderem für seine starken Flanken, mit denen er einige Tore für die Kleeblätter vorbereitete. Zudem wurde der 23–Jährige erst im Juni Europameister mit der deutschen U21-Nationalmannschaft. Ein paar Abgänge wird es bis zum Ende der Transferperiode auch noch geben, denn für Trainer Hoeneß „ist es von großer Bedeutung, dass der Kader kleiner wird“.

Hoeneß: „Natürlich wollen wir klettern“

Als Schlüsselspieler für die kommende Spielzeit gilt wieder einmal Andrej Kramaric. Mit 20 Treffern in 28 Spielen stellte der kroatische Nationalspieler in der vergangenen Saison seinen persönlichen Saisonrekord ein. Auch in den kommenden Partien liegt die große Hoffnung der Kraichgauer auf dem 30-Jährigen.

In den Vorbereitungsspielen der TSG war eine kontinuierliche Steigerung zu sehen. Gestartet sind die Hoffenheimer mit einer 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim. Darauf folgte ein 2:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die Generalprobe gegen Stade Reims bestanden die Kraichgauer mit einem 3:1-Sieg. „Das sah vor allem im Spiel gegen den Ball schon gut aus", lobte Hoeneß seine Mannschaft nach der Partie gegen den französischen Erstligisten.

In der ersten Runde des DFB-Pokals setzte sich Hoffenheim am vergangenen Montag gegen den Drittligisten Viktoria Köln mühsam in der Verlängerung 3:2 durch. Wieder einmal machte Kramaric den Unterschied und verhalf den Kraichgauern in die zweite Runde. Bei dieser Partie musste Trainer Hoeneß auf zehn Profis verzichten, unter anderem auf den angeschlagenen Stammtorhüter Baumann sowie den Angreifer Ihlas Bebou (COVID-19), was sich sichtlich bemerkbar machte.

Ein offizielles Saisonziel hat die TSG Hoffenheim nicht definiert, Hoeneß betont jedoch: „Natürlich wollen wir klettern.“ Platz elf wie in der Vorsaison sei zu wenig. Anspruch des Vereins sei es, in der oberen Tabellenhälfte zu landen, bestenfalls auf einem Tabellenplatz mit internationalen Aussichten.

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