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Heidenheim im Check: In der Liga angekommen

Mit Kontinuität zum Erfolg

Profis 18.10.2023, 17:00

Nach der Länderspielpause muss der FC Augsburg auswärts beim 1. FC Heidenheim ran. Der Aufsteiger kommt nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in Fahrt und belohnte sich in den letzten Partien mit Punkten. Der FCH im Check vor der Partie am Sonntagabend (17.30 Uhr). 

Nach dramatischen 15 Minuten Nachspielzeit war es am 34. Spieltag der letzten Zweitliga-Saison vollbracht – der 1. FC Heidenheim feierte die Zweitliga-Meisterschaft und stieg das erste Mal in die höchste deutsche Spielklasse auf. Rund fünf Monate später empfängt die Elf von Trainer-Urgestein Frank Schmidt im achten Spiel ihrer bislang noch kurzen Bundesligahistorie den FCA und rundet mit diesem Duell den Spieltag ab. Rein tabellarisch muss sich der FCH nicht verstecken. Bislang sieben Punkte konnten die Heidenheimer in ihrer Debütsaison einfahren. Das erste Ausrufezeichen setzten sie am 3. Spieltag mit einem 2:2-Unentschieden gegen den Vizemeister aus Dortmund. Gegen Ende der Partie lag sogar der Siegtreffer für den FCH in der Luft. 

Trotz der Auftaktniederlage in Wolfsburg (0:2) und dem späten Misserfolg zu Hause gegen Hoffenheim (2:3) war der Ligastart der Schmidt-Elf alles andere als dürftig. Der FCH präsentierte sich in weiten Teilen erstligareif, nahm aber in den ersten Spielen nichts Zählbares mit. Den ersten Dreier der Saison feierten sie schließlich am 4. Spieltag gegen den SV Werder Bremen (4:2) und konnten auch das Duell gegen den Champions-League-Teilnehmer Union Berlin 1:0 für sich entscheiden. In Summe beträgt die Punkteausbeute nach sieben Spieltagen sieben Zähler. Ein Zwischenstand, den jeder Heidenheim-Fan vor der Saison bestimmt so unterschrieben hätte.

Der Trainer als Aushängeschild

Ein Faktor für den Erfolg bei den Heidenheimern ist zweifelslos Trainer Schmidt. Der 49-Jährige gilt als die Konstante beim FCH und steht seit nun insgesamt 16 Jahren an der Seitenlinie der Blau-Roten. Er hielt dem Verein jahrelang die Treue, führte ihn von der Oberliga bis in die Bundesliga – im heutigen Fußballgeschäft eine absolute Rarität. Der Trainer gilt als das Aushängeschild des Vereins, auch weil der Kader nicht den einen großen Star in den eigenen Reihen hat, sondern im Kollektiv überzeugt. 

Auf personeller Ebene konnte Heidenheim-Trainer Schmidt auch in der neuen Spielzeit auf vertraute Gesichter setzen. Der Kader des Zweitligameisters blieb über das Sommertransferfensters größtenteils gleich. Dabei war ein Ausverkauf befürchtet worden – Top-Torjäger Tim Kleindienst galt medial immer wieder als sicherer Abwanderer im Sommer. Aber sogar der Torschützenkönig der letztjährigen Zweitliga-Saison (25 Treffer) entschied sich für den Heidenheimer Weg und verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um weitere zwei Jahre bis Juni 2027. „Ich habe immer betont, wie wohl ich mich beim FCH stets gefühlt habe. Diese Konstellation passt einfach, umso mehr freue ich mich über diese Vertragsverlängerung“, erklärte der 28-jährige Stürmer nach dessen Verlängerung. Der Kader wurde punktuell verstärkt. Marvin Pieringer (SC Paderborn) und Eren Dinkci (Werder Bremen) kamen für die Offensive, mit Nikola Dovedan (Austria Wien) kehrte ein alter Bekannter auf den Schlossberg zurück. Auch Tim Siersleben wechselte nach seiner Leihe in der vergangenen Saison fest von den Wölfen an die Brenz.  

Aus Fan-Sicht dürfte das Duell Heidenheim gegen Augsburg ebenfalls äußerst interessant sein, liegen beide Städte doch nur etwas mehr als eine Stunde voneinander entfernt. Bislang standen sich beide Klubs nur in Testspielen gegenüber, unter dem neuen Cheftrainer Jess Thorup will der FC Augsburg am Sonntag die ersten Auswärtspunkte der Saison einfahren.

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Tags:
Gegnercheck
1. FC Heidenheim