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Halbjahresfazit U17: Über das Grundsystem zur Überzeugung

Im Schnitt mehr als drei Tore pro Spiel

Nachwuchs 27.12.2025, 10:00

Die U17 blickt auf eine sehr erfolgreiche Hinrunde zurück: Durch neun Siege, drei Remis und nur zwei Niederlagen zog Rot-Grün-Weiß als Gruppenerster in Hauptrunden-Liga A der DFB-Nachwuchsliga ein. Wie und warum dies gelang, erklärt Trainer Jakob Strehlow im Halbjahresfazit.

Platz 1 in Vorrundengruppe D machte die U17 am letzten Spieltag fix: 8:0 besiegten die Fuggerstädter die SpVgg Greuther Fürth, während Konkurrent Hoffenheim „nur“ 4:0 in Bayreuth gewann. Dass es zu diesem großen Finale überhaupt kam, hatte sich der FCA vier Tage zuvor mit einem 4:1-Auswärtssieg bei der TSG erarbeitet.

Gegen eben jene Hoffenheimer bestritten die Rot-Grün-Weißen auch ihr erstes Vorbereitungsspiel. „Gleich gegen einen solch guten Gegner zu testen, ist eigentlich eher ungewöhnlich, hat sich jedoch so ergeben. Die Jungs haben aber direkt eine gute Leistung gezeigt und unsere Grundidee, wie wir Fußball spielen wollen, schon auf den Platz gebracht“, erinnert sich Trainer Jakob Strehlow. Dabei betont er, wie die Gruppe im Sommer schnell zusammengefunden habe. Ein Gerüst aus Leitwölfen und Hierarchien hätten dazu beigetragen; außerdem konnte jeder Spieler sich auf seiner Position optimal entfalten und sich in einer guten Lernatmosphäre im Training stetig entwickeln.

Initialzündung: Comeback-Sieg in Nürnberg

Im ersten Pflichtspiel ging die U17 nach einer 3:1-Führung letztlich „nur“ mit einem 3:3 gegen Regensburg vom Platz. „Von außen mag das überraschend gewesen sein, wir wussten aber, das Regensburg immer wieder zum ärgern aufgelegt ist“, so Strehlow. Dafür sei das Auswärtsspiel in Nürnberg anderthalb Wochen später der „Kick-Off“ für die erfolgreiche Hinrunde gewesen: „Wir haben in der ersten Halbzeit schon gut performt, das Spiel stand aber Spitz auf Knopf. In der zweiten Hälfte haben wir die Partie in Unterzahl noch zu einem 4:2-Sieg gedreht und bewiesen, dass wir diese Comeback-Qualitäten haben.“

Von da wuchs die Überzeugung, jeden Gegner schlagen zu können, immer mehr. Das einzige Team, das der U17 zwei Mal alle drei Punkte abnehmen konnte, war der TSV 1860 München. Ansonsten vermochte den FCA niemand zu schlagen – umgekehrt bezwangen die Fuggerstädter auch den Gruppenfavoriten Hoffenheim zwei Mal. Und das auch im Rückspiel, das nicht unter den idealen Voraussetzungen stattfand. Nachdem die Partie im Kraichgau samstags witterungsbedingt kurzfristig entfiel, musste sich die U17 am Dienstagnachmittag erneut auf die dreieinhalbstündige Fahrt begeben. „Wie die Jungs dann aber rausgegangen sind und Hoffenheim mit einer Taktik, die wir sonst auch nicht unbedingt hatten, überrannt haben, war so nicht zu erwarten. Die erste Halbzeit war überragend“, blickt Strehlow zurück.

Im Schnitt mehr als drei Tore pro Spiel

Vier Tore erzielten die Augsburger in dieser Partie – wie in vier weiteren Spielen. Drei Mal fielen sogar noch mehr eigene Treffer. 45 Stück waren es in 14 Partien, was einen Schnitt von mehr als drei Toren pro Spiel ergibt. „Unsere Idee, eine hohe Anzahl an Angriffen zu fahren und viele Personen im letzten Viertel zu positionieren, wurde oft belohnt. Auch bei Kontersituationen hellwach zu verteidigen – das haben wir gut hinbekommen, bilanziert der A-Lizenz-Inhaber.

„Enttäuschung“ über Kantersieg

So kam es vier Tage später zum Showdown, den Strehlow so schildert: „Wir wären auch mit dem zweiten Platz absolut zufrieden gewesen und sind auch in dieses Spiel nicht ergebnis- sondern inhaltsorientiert gegangen. Natürlich haben wir die Jungs vor dem Anpfiff angezündet, den Drive dann aber der Mannschaft überlassen. Als nach dem 7:0 zur Pause in der zweiten Halbzeit nur noch ein Tor gefallen ist, kamen die Jungs schon fast enttäuscht vom Feld. Das habe ich so auch noch nie erlebt, zeigt aber, wie die eigene Anspruchshaltung gestiegen ist.“

Mindestens zehn Top-Spiele im neuen Jahr

Belohnt wurden die Fuggerstädter mit Platz 1 und Liga A, in der nun zehn spannende Duelle warten. Gladbach, Leverkusen, Stuttgarter Kickers, VfB Stuttgart und Mainz 05 heißen die Gegner in der Hauptrunde. „Uns erwartet Woche für Woche ein absolutes Top-Spiel. Darauf freuen wir uns sehr und hoffen, in der Vorbereitung wieder einen größeren Kader zur Verfügung zu haben“, blickt Strehlow auf das neue Jahr. Denn trotz all der schönen Momente hatte sein Team auch einige Wehrmutstropfen zu verkraften. Eine ganze Reihe an Spielern wurden von langwierigeren Verletzungen ausgebremst – „hart für die Jungs“. So trainierte die U17 vor Weihnachten nur noch mit zwölf Feldspielern, sodass größere taktische Themen kaum zu trainieren waren. „Wir würden uns freuen, wenn wir wieder in Zyklen und mit einer großen Trainingsgruppe an unseren inhaltlichen Themen arbeiten und den Trainingsalltag strukturierter angehen können. Aus den Halbjahresgesprächen weiß jeder Spieler um seine Stärken und Schwächen, an denen wir natürlich auch mit einem individuellen Fokus weiter schleifen wollen“, lautet der Plan für 2026.

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Jahresrückblick
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