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Gladbach im Check: Auf dem Vormarsch

Gestiegene Erwartungshaltung bei der Fohlenelf

Profis 19.11.2020, 16:38

Aus den Fohlen wurde innerhalb des letzten Jahres ein echtes Spitzenteam. Durch den Trainerwechsel von Dieter Hecking hin zu Marco Rose vor der vergangenen Saison wollte Borussia-Sportdirektor Max Eberl neue Reize setzen. Dieser Plan ist mehr als aufgegangen.

Aggressives Pressing, intensives Anlaufen und schnelles Umschalten nach Ballgewinn – mit diesem klar zu erkennenden Spielstil holte Borussia Mönchengladbach in der vergangenen Spielzeit zehn Punkte mehr als 2018/19. Im ersten Jahr unter Marco Rose gewann die Fohlenelf 20 von 34 Partien und galoppierte so auf Platz vier der Abschlusstabelle. Damit hält Rose die mit Abstand beste Siegquote (58 Prozent) aller Fohlen-Trainer in der Bundesliga inne. Zudem qualifizierte sich das Team erstmals seit 2015/16 und zum insgesamt dritten Mal wieder für die Champions League.

Die Weiterentwicklung in der Hennes-Weisweiler-Allee ist offensichtlich. Sowohl einzelne Spieler als auch die gesamte Mannschaft haben einen Sprung nach vorne gemacht. Über die ganze vergangene Spielzeit hinweg bewies die Borussia Mannschaftsgeist, drehte Spiele teils noch in der Schlussminute. Und das obwohl bei Weitem nicht alles glatt lief. Doch auch nach dem unglücklichen Ausscheiden im DFB-Pokal und in der Europa League rauften sich die Fohlen immer wieder zusammen und punkteten so in der Liga konstant.

Ein eingespieltes Team

Darauf will Gladbach nun aufbauen - und zwar mit altbewährtem Personal. Sämtliche Leistungsträger wie Marcus Thuram, Denis Zakaria, Alassane Plea oder der deutsche Nationalspieler Florian Neuhaus konnte der Verein halten. Mit Raffael und Tobias Strobl verließen allerdings zwei verdiente Spieler die Elf von Marco Rose. Strobl trägt inzwischen die Farben des FCA und trifft am Samstag damit auf seine Ex-Mitspieler.

Zudem wurden zwei clevere Transfers getätigt. Der österreichische Offensivspezialist Hannes Wolf (Leihgabe von RB Leipzig) stieß genauso zur Fohlenelf wie Valentino Lazaro, den es von Inter Mailand an den Niederrhein gezogen hat. Beide haben bei RB Salzburg bereits unter Rose gespielt, sind mit seinem Spielsystem also bestens vertraut. Nach seiner Verletzung zum Start machte Lazaro zuletzt in Leverkusen (3:4) mit einem spektakulären Hacken-Tor auf sich aufmerksam.

Kantersieg in der Königsklasse

Das Ziel, eine ähnliche Position wie in der vergangenen Spielzeit einzunehmen, ist rund um den Borussia-Park klar gesetzt. Sollte der Kader größtenteils gesund bleiben, ist das durchaus realistisch. Aktuell steht Gladbach nach sieben Spieltagen mit elf Punkten auf Platz sieben der Tabelle (drei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen). In der Champions-League-Gruppenphase hat die Mannschaft mit zwei Unentschieden (2:2 gegen Inter Mailand und 2:2 gegen Real Madrid) sowie einem 6:0-Sieg gegen Schachtar Donezk einen starken Start in einer herausfordernden Gruppe hingelegt. Auch die erste Runde im DFB-Pokal entschieden die Borussen mit 8:0 gegen Oberneuland deutlich für sich.

Einige Spiele verzichten muss Marco Rose auf den deutschen Nationalspieler Jonas Hofmann, der sich im Länderspiel gegen Tschechien einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zugezogen hat. Am Samstag fehlen wird außerdem Alassane Plea, der zuletzt positiv auf Covid-19 getestet wurde. „Augsburg ist aktuell sehr stabil und spielt guten Fußball“, so Marco Rose auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Unsere Gäste sind gut organisiert. Es wird eine schwierige Aufgabe - aber das ist die Bundesliga.“

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