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Erich Weixler vedrwandelt einen seiner zahlreichen Elfmeter.

Der Kampf um den Bundesliga-Aufstieg

50 Jahre Meisterschaft in der Regionalliga Süd

Verein 25.04.2024, 09:30

Ehre, wem Ehre gebührt – mit einem Traditionsspieltag gegen den SV Werder Bremen (Samstag, 27. April, 15.30 Uhr) lässt der FC Augsburg die Erinnerung an die Regionalliga-Meister von 1974 noch einmal aufleben. Heute im Fokus: Der Kampf um den Bundesliga-Aufstieg. 

Der Jubel kannte nach dem Unentschieden am letzten Heimspieltag gegen Bürstadt keine Grenzen mehr, als der Schlusspfiff im Rosenaustadion ertönte und der FC Augsburg vorzeitig zum Meister der Regionalliga gekürt wurde. Die Rosenau war eine uneinnehmbare Festung – ungeschlagen mit 16 Heimsiegen und nur einem Remis am letzten Spieltag ging es für Rot-Grün-Weiß in die Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Der FCA war die einzige Mannschaft, die als Aufsteiger der Amateurliga die Aufstiegsrunde zum Oberhaus erreichte. Augsburg traf in Gruppe zwei neben dem Mitfavoriten Rot-Weiß Oberhausen auf Tennis Borussia Berlin, Borussia Neunkirchen und den 1. FC St. Pauli – nach acht Spielen (Hin- und Rückspiel) war die beste Mannschaft aufstiegsberechtigt.  

Die Bundesliga-Aufstiegsrunde startete mit einem vollen Erfolg: 3:2 gewannen die bayerischen Schwaben das Auftaktspiel im Volksparkstadion gegen St. Pauli. Vor rund 30.000 FCA-Fans dominierten die Rot-Grün-Weißen auch die zweite Partie gegen Tennis Borussia Berlin, mussten sich wegen einem späten Berliner Treffer jedoch mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Auch die nächsten vier Partien gegen Neunkirchen, Oberhausen, Berlin und St. Pauli endeten unentschieden – wobei der FCA gegen St. Pauli bereits 1:3 in Rückstand lag und am Ende noch zu einem 4:4 kommen konnte.  

Am Ende fehlt ein Punkt zum Aufstieg

So blieben den Fuggerstädtern nur noch zwei Spiele, um den Einzug ins Oberhaus perfekt zu machen. Die Südmeister reisten zum alles entscheidenden Spiel nach Oberhausen, die bereits vor dem vorletzten Spieltag aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden waren. Ein Sieg hätte den Fuggerstädtern den Eintritt in die erste Liga so gut wie gesichert. Doch gegen Rot-Weiß Oberhausen konnte der FCA nicht an seine Leistung anknüpfen – es setzte die erste Niederlage der Aufstiegsrunde. Die Spiele in Berlin und gegen St. Pauli hatten laut Trainer Milovan Beljin einfach zu viel Kraft gekostet. Außerdem fehlte auch Starspieler Helmut Haller aufgrund einer Leistenverletzung und einer Grippe beinahe in allen Spielen der Aufstiegsrunde. So auch im letzten Spiel gegen Neunkirchen: Haller war bereits nach Italien in den Urlaub gefahren, um seine Verletzung pünktlich zur Weltmeisterschaft auskurieren zu können. Am Ende wurde er für den DFB-Kader aber nicht berücksichtigt. Der Ausgang der Partie war aber nicht mehr ausschlaggebend für den Aufstieg: Mit einem Punkt vor dem FCA schaffte Tennis Borussia Berlin den Schritt ins Oberhaus.  

Was man trotz des Scheiterns in der Aufstiegsrunde nicht vergessen darf, ist eine Meistermannschaft, die bis heute in Erinnerung bleibt. Sie begeisterte hunderttausende Fans in der Stadt, aber auch auswärts mit ihrem Fußball, und prägt den FC Augsburg bis heute.


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Historie
Traditionsspieltag