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Angela Bachmair erhält Marion-Samuel-Preis

Stiftung Erinnerung von Ehrenpräsident Seinsch

Nachhaltigkeit 05.11.2021, 14:12

Die Stiftung Erinnerung hat am Donnerstagabend Angela Bachmair den Marion-Samuel-Preis verliehen. Die Lokal- und Kulturjournalistin berichtet seit Jahren über die Unterdrückung von Sinti und Roma.

Schon als Lokal- und Kulturjournalistin galt das Interesse von Angela Bachmair der lokalen Aufarbeitung der NS-Zeit, der sie mit vielen Artikeln Beachtung verschaffte. Als Gründungsmitglied der ErinnerungsWerkstatt Augsburg wurde Bachmair später selbst in der Erinnerungsarbeit aktiv.

Mit der 2014 publizierten Verfolgungsgeschichte der Nördlinger Familie Reinhart „Wir sind stolz, Zigeuner zu sein. Vom Leben und Leiden einer Sinti-Familie“ setzte Bachmair ein literarisches Mahnmal sowohl gegen das Verdrängen des Schicksals dieser größten Minderheit Europas als auch gegen die anhaltende Missachtung. „Die Humanität Europas wird nicht zuletzt am Umgang mit den Sinti und Roma gemessen werden“, schreibt Bachmair selbst.

Am Donnerstag bekam Bachmair für ihre Arbeit nun im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses von FCA-Ehrenpräsident Walther Seinsch den Marion-Samuel-Preis überreicht. Die Verleihung verfolgten neben Oberbürgermeisterin Eva Weber auch FCA-Geschäftsführer Michael Ströll, das Trainerteam um Cheftrainer Markus Weinzierl sowie die U23 und die U19 der Fuggerstädter.

Die Stiftung Erinnerung wurde 1996 wurde 1996 von Walther und Ingrid Seinsch gegründet. Sie fördert Institutionen und Personen, die sich gegen das Vergessen der Verbrechen während des Nationalsozialismus wenden. Die Stiftung vergibt seit 1999 jährlich den Marion-Samuel-Preis, um an die ermordeten jüdischen Kinder im Dritten Reich zu erinnern.

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