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Union im Check: Höhenflug mit Sorgenfalten

Eiserne müssen Abgang von Top-Scorer Kruse kompensieren

Profis 04.02.2022, 09:34

Nach Platz sieben im vergangenen Jahr spielt der 1. FC Union Berlin aktuell sogar um die Champions League mit. Mitten im Rennen um die Königklasse haben die Eisernen allerdings ihren wohl wertvollsten Spieler verloren. Union im Check vor dem Duell am Samstag (15.30 Uhr).

Es hätte für Union Berlin eigentlich eine sehr angenehme Länderspielpause sein können. Nach sieben Punkten aus den ersten drei Spielen des Jahres grüßen die Eisernen von Platz vier. Im DFB-Pokal steht Union nach dem 3:2-Sieg über Stadtrivale Hertha BSC im Viertelfinale.

Rein sportlich ist in Köpenick also alles in bester Ordnung. Und doch dürfte der eine oder andere Union-Fan in den vergangenen Tagen mit ein paar Sorgenfalten auf der Stirn auf seinen Verein geblickt haben. Grund dafür ist der überraschende Abgang von Top-Scorer Max Kruse, der sich einen Tag vor Ende der Transferperiode zum VfL Wolfsburg verabschiedete.

Khedira: "Wir haben ein stabiles Fundament"

Kruse war nicht nur als Vollstrecker (fünf Tore) und Vorbereiter (sechs Assists), sondern auch als Antreiber enorm wichtig für die Mannschaft von Trainer Urs Fischer. „Max hat durchaus in dem einen oder anderen Spiel den Unterschied gemacht“, beschreibt Manager Oliver Ruhnert den Angreifer, der in seinem letzten Spiel für Union (2:1 gegen Gladbach) einen Doppelpack geschnürt hatte.

Auch Rani Khedira, der im Sommer nach vier Jahren beim FCA an die Alte Försterei gewechselt war, beschreibt Kruse als einen „Unterschiedsspieler. Unser Spiel wird sich vielleicht ein Stück weit verändern, weil Max ein Freigeist war, weil er frei Schnauze gespielt hat und das Besondere hatte“, betont der Mittelfeldmann. „Der Verein hat in den vergangenen Jahren aber gezeigt, dass er ein stabiles Fundament hat. Von daher wird hier nichts zusammenbrechen.“

Khedira hofft stattdessen, dass nun andere Spieler mehr Verantwortung übernehmen. Einer, auf denen einige Augen gerichtet sein werden, ist Sven Michel, den die Verantwortlichen am letzten Tag der Transferperiode vom SC Paderborn verpflichteten. Dort hatte der Angreifer in 19 Spielen 14 Tore erzielt.

Top-Torjäger Awoniyi kehrt zurück

Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rückrunde auch ohne Kruse sind in jedem Fall bestens. Mit 34 Punkten hat Union fünf mehr als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison, als die Eisernen am Ende Siebter wurden und sich für die Conference League qualifizierten. In diesem Jahr winkt nun sogar die Champions League. Nach Platz elf im ersten Erstligajahr und Platz sieben in der Vorsaison wäre eine Qualifikation für die Königsklasse der vorläufige Höhepunkt einer unglaublichen Entwicklung.

Zählen kann Trainer Fischer in jedem Fall wieder auf Top-Torjäger Taiwo Awoniyi (neun Treffer), der die ersten drei Spiele des Jahres aufgrund des Afrika-Cup verpasste. Verzichten muss Fischer allerdings wohl auf den zuletzt starken Grischa Prömel sowie auf Julian Ryerson, die positiv auf Corona getestet wurden.

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1. FC Union Berlin
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