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Florian Hangl und Mauro Hämmerle klatschen in einem FCA-Spiel ab.

U17-Talente Hangl und Hämmerle reisen mit dem ÖFB zur EM

Interview mit den beiden Offensivspielern vor der Abreise

Nachwuchs 15.05.2024, 10:42

Zwar ist die Saison 2023/24 mit dem FCA abgehakt, für Florian Hangl und Mauro Hämmerle aus der U17 geht es allerdings noch nicht ganz in die Sommerpause. Mit dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) nehmen die beiden Offensivspieler an der U17-Europameisterschaft auf Zypern teil.

Hallo ihr zwei! Zum Beginn erstmal eine Frage zur jetzt abgeschlossenen Saison mit dem FCA. Wie habt ihr die vergangene Spielzeit erlebt?
Hangl: Die Hinrunde lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben einige Spiele verloren, die wir hätten gewinnen müssen und auch ich persönlich habe das Tor nicht getroffen. Dafür war die Rückrunde umso besser, wir sind immer stärker geworden und waren am Ende kaum mehr zu schlagen. Diese Entwicklung war schon besonders.
Hämmerle: Ich bin ja erst im Winter dazugekommen, kam dann aber ganz gut rein und durfte am Ende noch zwei Spiele für die U19 machen. Darüber bin ich sehr glücklich.

Ganz ist die Saison für euch zwei ja aber noch nicht vorbei, es geht mit eurem Heimatland Österreich zur U17-EM. Wie groß ist die Vorfreude?
Hangl (grinst): Riesig!
Hämmerle: Das Gefühl kann man gar nicht richtig beschreiben, es geht ein Traum in Erfüllung. Sich für eine EM zu qualifizieren, schafft nicht jeder, auch Österreich war nicht immer dabei. Umso cooler ist es, dass es unser Jahrgang geschafft hat.

Wenn wir noch einmal von vorn anfangen – in der ersten Quali-Runde zur EM im Herbst habt ihr euch als Gruppenerster gegenüber Litauen, Dänemark und Georgien durchgesetzt. Die zweite Runde fand in eurem Heimatland statt. Könnt ihr uns noch einmal in diese Phasen mitnehmen und ein wenig über die Spiele erzählen?
Hämmerle: Das waren alles knappe Spiele. Das erste Spiel gegen Litauen haben wir erst in den allerletzten Minuten für uns entscheiden können, als es eigentlich schon keiner mehr gedacht hätte. Dazu kam das Drumherum, alles war neu und wir hatten in Georgien zwei Stunden Zeitverschiebung. Im Großen und Ganzen hat am Ende nicht das Wie gezählt, sondern dass wir es geschafft haben.
Hangl: In der ersten Runde haben wir sehr kämpfen müssen und sind auch nur deshalb weitergekommen. In der zweiten Quali-Runde ging es dann schon viel besser, da hatten wir eher Pech. Gegen Norwegen lagen wir 2:0 vorn und waren das bessere Team, dann macht Norwegen aber aus zwei Chancen zwei Tore und das Spiel geht auf einmal 2:2 aus. Wir mussten also gegen Spanien gewinnen und haben das nach einem 0:1-Rückstand mit einem 3:1-Sieg geschafft.

Wie war da die Stimmung nach Abpfiff?
Hangl: Unbeschreiblich, unglaublich. Da haben wir ordentlich gefeiert.
Hämmerle: Ich bin leider kurz vor der Abreise krank geworden und musste zuhause bleiben. Natürlich habe ich mir die Spiele aber angeschaut und wusste nach Abpfiff dieses Spiels: OK, wir fahren mit Österreich zur EM und sind einer der besten 16 Nationen in Europa. Dazu haben wir die Spanier geschlagen, die in Europa und der ganzen Welt einen sehr hohen Stellenwert haben. Das war auch vor dem Fernseher sehr cool mitzuerleben.

Dann ein Sprung in die jüngere Vergangenheit: Erst im April hat mit dem ÖFB ein Lehrgang als Vorbereitung auf das Turnier stattgefunden. Wie spezifisch habt ihr euch da schon auf eure Gegner in Zypern vorbereitet? Oder ging es mehr darum, als Team noch mehr zusammen zu finden?
Hämmerle: Um beides. Wir haben zum einen Teambuilding-Maßnahmen unternommen und im Training auch viel Spaß gehabt, was uns noch einmal mehr zusammengeschweißt hat. Es waren aber auch taktische Elemente dabei.
Hangl: Dem schließe ich mich an und denke auch, dass wir mittlerweile zu einem echten Team zusammengewachsen sind, weil wir uns jetzt schon über Jahre hinweg kennen und man auch abseits der Lehrgänge Kontakt miteinander hat.

Eure Gegner in der Gruppe in Zypern sind Kroatien, Wales und Dänemark. Die Dänen kennt ihr schon aus der Quali, die anderen Teams noch nicht. Wisst ihr schon, mit welcher Art von Mannschaften ihr es zu tun bekommt?
Hangl: Gegen Kroatien haben wir schon Testspiele absolviert. Damals haben wir zwar gewonnen, zuletzt haben sie aber gegen Deutschland 3:3 gespielt. Unterschätzen darf man unsere Gruppe nicht, es kommt da schon etwas auf uns zu.
Hämmerle: Wir werden gut daran tun, von Spiel zu Spiel zu denken. Die erste Aufgabe wird Kroatien sein, danach dann Wales und dann Dänemark. Sich vorher schon Szenarien auszumalen, kreiert nur Druck.
Hangl: Genau, besser wir setzen uns kleine Ziele.

Wie sieht das Programm aus? Wisst ihr schon, was euch auf Zypern erwartet?
Hangl: Wir treffen uns am 15. Mai in Wien und fliegen am 17. Mai nach Zypern, wo es wohl ziemlich warm wird.

Wir wünschen euch eine gute Reise und viel Erfolg!
Hämmerle & Hangl: Danke!

Die Spiele der Österreicher in Gruppe B:

Montag, 20. Mai, 19.30 Uhr gegen Kroatien (Antonis Papadopoulos Stadium, Larnaca)
Donnerstag, 23. Mai, 19.30 Uhr gegen Wales (Ammochostos Epistrofi Stadium, Larnaca)
Sonntag, 26. Mai, 17.00 Uhr gegen Dänemark (Paralimni Municipal Stadium Tasos Markou Paralimni)

Der ORF überträgt die erste Partie auf ORF+ und die beiden anderen beiden Gruppenspiele in der ORF TVthek. Auch UEFA.tv bietet Livestreams an.

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Tags:
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