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Schnell freigeschwommen: Markus Weinzierl im Portrait

Teilnahme an der Europa League mit dem FCA als bisheriger Höhepunkt

Profis 26.04.2021, 17:13

Als Spieler schaffte es Markus Weinzierl in die 2. Bundesliga, als Trainer bis in die Europa League – knapp sechs Jahre ist es her, dass er mit dem FC Augsburg durch Europa tourte und nur knapp am FC Liverpool scheiterte. Nun kehrt Weinzierl zurück nach Augsburg.

"Ich bin ins kalte Wasser gesprungen, geschwommen und nicht untergegangen", sagte Markus Weinzierl über seinen Einstieg in die Trainerkarriere. Nach seiner aktiven Zeit als Fußballer, die ihn über seine Jugendvereine TSV Straubing, 1. FC Passau und SV Lohhof zur U23 des FC Bayern München brachte, bevor er für die Stuttgarter Kickers, die SpVgg Unterhaching und Jahn Regensburg auflief, fand er schnell Anschluss: Etwa ein Jahr, nachdem er verletzungsbedingt seine Karriere beenden musste, landete er bei seiner letzten aktiven Station als Spieler in Regensburg und übernahm dort beim damaligen Viertligisten mit 32 Jahren zunächst das Amt des Co-Trainers. Und er lernte offenbar schnell, im kalten Wasser zurechtzukommen: 2008 wurde er Cheftrainer des Jahn und führte die Oberpfälzer in der Saison 2011/2012 schließlich in die 2. Bundesliga.  

Kurz darauf übernahm er den FC Augsburg und ebnete den Weg für den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des FCA: den Einzug in die Europa League. In seiner ersten Saison schaffte er es zunächst mit der Mannschaft, nach nur neun Punkten aus der Hinrunde noch den Klassenerhalt zu erreichen, und setzte die kontinuierliche Entwicklung fort: Nach Platz acht in der Spielzeit 2013/2014, der bereits das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte bedeutet hatte, erreichten die Fuggerstädter eine Saison später sogar Rang fünf und qualifizierten sich damit für die Europa League.

Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte

Der Erfolg wurde stark mit Weinzierl in Verbindung gebracht: Zum Abschluss der Spielzeit wurde er von der Vereinigung der Vertragsfußballer (VdV) zum besten Trainer der Saison gewählt und setzte sich dabei gegen namhafte Konkurrenz wie Pep Guardiola oder Jürgen Klopp durch. Die Belohnung seiner Arbeit gab es in der folgenden Saison, als es der FCA in der Gruppenphase mit AZ Alkmaar, Roter Stern Belgrad und Athletic Bilbao zu tun bekam. Mit dem Last-Minute-Tor von Raúl Bobadilla in Belgrad im abschließenden Gruppenspiel sicherte sich Rot-Grün-Weiß sogar den Einzug in die Zwischenrunde – das „Wunder von Belgrad“ war geboren. Nach zwei intensiven Spielen gegen den FC Liverpool schnupperten die Fuggerstädter sogar am ganz großen Coup, mussten sich letztlich aber nach dem 0:0 zuhause und dem 0:1 in Liverpool knapp geschlagen geben.  

Nach dem Ende der Saison zog es Weinzierl ins Ruhrgebiet zum FC Schalke 04, wo er ein Jahr Trainer blieb. Nachdem er etwa ein Jahr kein Amt bekleidet hatte, war es schließlich der VfB Stuttgart, der sich die Dienste Weinzierls sicherte. Dort blieb der heute 47-Jährige bis April 2019.  

Nun kehrt er zurück nach Augsburg und möchte den Verein zurück in die Erfolgsspur führen: „Ich freue mich riesig, wieder mit Stefan Reuter und der Mannschaft zusammenzuarbeiten und an die erfolgreichen gemeinsamen Jahre anknüpfen zu können. Ich habe dem Verein viel zu verdanken“, sagt Weinzierl, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022 unterschrieben hat. „Es ist schön, dass ich die Möglichkeit bekomme, wieder für den FCA als Trainer zu arbeiten.“

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