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Schalke im Check: Chaossaison abgehakt, Neustart geglückt

Königsblau wieder obenauf

Profis 01.11.2019, 12:09

Nach der Trainerentlassung von Domenico Tedesco und dem spätem Klassenerhalt (ein 0:0 gegen den FCA am 32. Spieltag) in der vergangenen Saison sieht die Welt bei Königsblau in dieser Spielzeit ganz anders aus: Nach sieben Spielen konnte der FC Schalke 04 14 Punkte auf dem Konto aufweisen, so viel wie seit 19 Jahren nicht. Zuletzt blieben die Knappen in der Liga jedoch drei Mal ohne Sieg.

Es war nicht die Saison des FC Schalke 04. Nach der Vizemeisterschaft 2018 lief in der vergangenen Spielzeit plötzlich alles schief. In der Liga musste die Mannschaft bis kurz vor Schluss um den Klassenerhalt zittern, in der Champions League setzte es ein 0:7 bei Manchester City. Huub Stevens führte die Königsblauen als Interimstrainer schließlich doch noch zum Klassenerhalt.

Starker Start in die aktuelle Spielzeit

Im Sommer kam als neuer Trainer David Wagner, der einst mit den Schalkern den UEFA-Pokal (Saison 1996/97) gewonnen hatte. Seither scheinen die Probleme der vorherigen Saison fast vergessen. Zwar folgte auf ein 0:0 zum Saisonauftakt gegen Borussia Mönchengladbach eine 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern München, danach ging es aber aufwärts. Gegen Hertha BSC feierte Schalke zuhause ein klares 3:0, dem SC Paderborn wurden fünf Tore eingeschenkt (5:1). Auch gegen Mainz (2:1) und das damals noch ungeschlagene RasenBallsport Leipzig (3:1) folgten Siege. Somit bestand am 7. Spieltag die Chance, den Sprung an die Tabellenspitze zu schaffen. Weil es gegen Köln aber nur zu einem 1:1 reichte, gelang dies stattdessen den Gladbachern.

Trotzdem fiel die Ausbeute von 14 Punkten aus sieben Spielen so hoch wie seit 19 Jahren nicht aus. Gegen Hoffenheim kassierte die Elf von Wagner dann schließlich die zweite Niederlage der Saison (2:0), im Revierderby gegen Borussia Dortmund stand am vergangenen Wochenende ein 0:0. Damit belegt der Revierklub derzeit Rang sieben, bis zur Tabellenspitze fehlen jedoch nur fünf Punkte. Auch im DFB-Pokal läuft es: Am Dienstagabend wurde es bei Arminia Bielefeld nach drei frühen Toren noch einmal knapp, am Ende (3:2) reichte es aber zum Einzug ins Achtelfinale.

Die Mannschaft spielt sich langsam ein

Zur neuen Saison trat zwar ein neuer Trainer sein Amt in Gelsenkirchen an, der Kader veränderte sich allerdings nur leicht. Stürmer Breel Embolo wurde an Gladbach verkauft, Schlussmann Ralf Fährmann an Norwich City und Sebastian Rudy nach Hoffenheim verliehen. Für die Defensive kamen der junge Innenverteidger Ozan Kabak vom VfB Stuttgart sowie die Talente Juan Miranda (FC Barcelona, auf Leihbasis) und Jonjoe Kenny (FC Everton, auf Leihbasis). Letzterer setzte sich im August bei der Wahl zum "Rookie of the Month" gegen FCA-Flügelflitzer Ruben Vargas durch. Ingesamt wirkt es so, als habe sich die Mannschaft nach der problematischen Vorsaison gefunden. Neuzugang Benito Raman (Fortuna Düsseldorf) traf im Pokal zuletzt doppelt. Verzichten müssen die Knappen womöglich für die restliche Hinrunde auf Benjamin Stambouli, der sich im Revierderby einen Fußbruch zuzog.

Gegen Augsburg ist Geduld gefragt

Dem FC Augsburg attestierte Wagner vor der Partie am Sonntag zuletzt "zwei herausragende Spiele". Man merke, wie die Mannschaft nach dem Umbruch im Sommer "immer mehr zusammenwächst und immer stabiler wird". Vor allem in der Defensive seien die Fuggerstädter sehr gut organisiert, aber auch vor dem Tempo über die Flügel und die damit verbundenen Umschaltmomente müsse sich seine Mannschaft in Acht nehmen. Konter gelte es deswegen "frühzeitig zu unterbinden", so Wagner. Seine eigene Truppe müsse "geduldig sein" und "nur die verwundbaren Räume der Augsburger bespielen". Aus FCA-Sicht dürfte allerdings sicher sein, dass die Rot-Grün-Weißen diese Räume nicht entstehen lassen wollen.

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