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FCA-Profi Fredrik Jensen am Ball

Jensen: "Ich genieße jede Sekunde auf dem Platz"

Der Stadionkurier vor dem Heimspiel gegen Dortmund

Profis 16.12.2023, 09:07

Seitdem Jess Thorup den FCA im Oktober übernahm, ist Fredrik Jensen in der Startelf gesetzt. Dieses Vertrauen hat der Finne mit vier Vorlagen und einem Treffer zurückgezahlt. Über seine aktuelle Form, die neue Rolle als Familienvater und seine Pläne für die Feiertage sprach der 26-Jährige vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund. 

Freddy, am Samstag ist die Serie leider gerissen. Nach sechs ungeschlagenen Spielen in Folge musstet ihr gegen Bremen eine Niederlage hinnehmen. Wie schaust du mit ein paar Tagen Abstand darauf?
Natürlich war das nicht unser bestes Spiel. Wir hätten in Bremen sehr gerne etwas mitgenommen, dass daraus nichts wurde, ist ärgerlich. 

Sprechen wir über deine persönliche Situation. Wie schaust du auf deine Entwicklung in den letzten Wochen?
Ich bin kein völlig anderer Spieler, seitdem Jess hier ist, aber ich freue mich natürlich sehr, dass es aktuell so gut läuft. Ich bin einfach froh, dass ich häufiger spielen darf und genieße jede Sekunde, die ich auf dem Platz stehe. Als offensiver Spieler willst du immer Tore und Assists sammeln. Genau daran möchte ich auch in den nächsten Spielen anknüpfen. 

Du bist inzwischen seit fast sechs Jahren hier beim FC Augsburg und hast in dieser Zeit unter den verschiedensten Trainern gespielt. Wie nimmst du den Jess Thorup war?
Sehr gut, er hat einen frischen Wind hier hereingebracht. Beispielsweise hält er das Training auf Englisch ab, das macht es gerade für die ausländischen Spieler natürlich leichter. Wie man auch an den Ergebnissen sehen kann, läuft es bisher sehr rund, und wir hoffen alle, dass es so auch in Zukunft weitergeht.

Bereits im Januar hast du deinen Vertrag vorzeitig bis 2025 verlängert. Du scheinst dich also beim FCA recht wohlzufühlen.
Wie du schon gesagt hast, bin ich inzwischen bereits einige Jahre dabei, aus dem aktuellen Kader spielen nur Jeffrey Gouweleeuw und Raphael Framberger noch länger für Augsburg. Wenn du so lange Zeit bei einem Klub bist, dann kennst du alles und jeden im Verein in- und auswendig und weißt einfach, was du dort hast. Ich werde immer eine spezielle Verbindung zu Augsburg haben, allein schon deswegen, weil meine Tochter hier geboren wurde. 

Dennoch lief es für dich sportlich in den letzten Jahren nicht immer rund. Häufig hattest du mit Verletzungen zu kämpfen, das kann sicherlich auch mal frustrierend sein.
Es gab schon schwierige Phasen, gerade in den letzten beiden Saisons hat es mich recht oft erwischt. Da gibt es schon Momente, in denen du dastehst und dir denkst: Warum passiert mir das jetzt schon wieder? Aber das bringt am Ende nichts. Vor dieser Saison habe ich mich daher entschieden, dass ich in Zukunft entspannter damit umgehen möchte. Jetzt sage ich mir: Aktuell bin ich fit – und wenn dann doch nochmal eine Verletzung kommen sollte, dann ist das noch lange nicht das Ende der Welt. Sicherlich hat mir dabei auch die Geburt meiner Tochter im Juni geholfen. Seitdem sie auf der Welt ist, weiß ich, dass es mehr im Leben gibt als nur den Sport. Hier in der Arena bin ich der Fußballer, aber sobald ich in mein Auto steige und nach Hause fahre, bin ich einfach nur Papa Freddy.

Der Fußballer Freddy bekommt es am Samstag mit Borussia Dortmund zu tun. Der BVB hat sich in der Liga zuletzt recht schwergetan, wie schätzt du den Gegner ein?
Dortmund ist und bleibt immer eine Topmannschaft. Auch wenn sie jetzt ein oder zwei schwierige Spiele gehabt haben, ändert das nichts an ihrer Qualität. Die letzte Partie gegen Leipzig hätte sicherlich auch anders verlaufen können, wenn sie nicht so früh eine Rote Karte bekommen hätten. Wir müssen also alles abrufen, um am Samstag eine Chance zu haben. Aber ich habe volles Vertrauen, dass wir vor den eigenen Fans drei Punkte holen können.

Danach ist es nur noch eine Woche bis Weihnachten. Wie sehen deine Pläne für die Feiertage aus?
Zunächst müssen wir erstmal noch ein schwieriges Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart bestreiten, das wird sicherlich eine ähnliche Herausforderung wie der BVB. Aber dann freue ich mich darauf, mit meiner Tochter und Frau nach Finnland zur Familie zu fliegen. Weihnachten ist für mich immer die schönste Zeit im Jahr und jeder Spieler sollte dankbar sein, wenn er ein paar Tage im Kreis der Familie verbringen und abschalten kann. Mein Bruder, der beim FC Aberdeen in Schottland unter Vertrag steht, hat diese Möglichkeit zum Beispiel nicht, weil dort wie in England auch an den Feiertagen gespielt wird. 


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