Die Borussia hat auf und neben dem Platz schon entspanntere Zeiten erlebt. Nach dem Rücktritt von Sportdirektor Max Eberl und gerade einmal einem Sieg aus den letzten neun Spielen ist man am Niederrhein bemüht, wieder in die Spur zu finden. Gladbach im Check vor dem Duell am Samstag (15.30 Uhr).

Aktuell befindet sich die Borussia auf dem 13. Tabellenplatz. Mit gerade einmal 23 Punkten aus 21 Spielen läuft die aktuelle Spielzeit nicht nach den eigenen Erwartungen. Die Fohlen warten seit vier Pflichtspielen auf einen Sieg und schaffen es so einfach nicht, sich von den Abstiegsplätzen zu distanzieren.

Einen Punkt sind die Fohlen vom Relegationsplatz entfernt, fünf Punkte mehr als der Tabellen-17. aus Stuttgart hat man auf dem Konto und dennoch bleibt Trainer Adi Hütter optimistisch: „Natürlich blicken wir der Realität ins Auge, bewahren aber dennoch die Ruhe. Es ist trotz der schwierigen Situation wichtig, zuversichtlich und positiv zu bleiben. Das Team hat die Qualität, um da unten rauszukommen.“

Ebenso findet er nach dem Unentschieden am vergangenen Spieltag in Bielefeld (1:1) auch lobende Worte für seine Truppe: „Die Mannschaft hat den Kampf angenommen, das hat man in Bielefeld nach dem Rückstand gesehen, wo sie Charakter und Mentalität gezeigt hat. Wir können besser Fußball spielen, das dafür benötigte Selbstvertrauen müssen wir uns wieder erarbeiten.“

Zakaria nach Turin – Stindl fehlt weiterhin

Zu schaffen macht den Fohlen außerdem der Wechsel von Mittelfeldspieler Denis Zakaria zu Juventus Turin. Zakaria war eine Säule im Gladbacher Spiel und muss nun ersetzt werden. Derweil konnte Ex-Augsburger Marvin Friedrich (Union) verpflichtet werden, welcher die Verteidigung stabilisieren soll.

Beim Spiel am kommenden Samstag kann Trainer Hütter weiterhin nicht auf Torjäger Lars Stindl zurückgreifen, der weiterhin verletzt ist. Christoph Kramer konnte sich nach seinem positiven Corona-Test noch nicht freitesten und steht vermutlich nicht zur Verfügung.

Hütter: „Es ist ein wichtiges und bedeutsames Spiel“

Trainer Adi Hütter ist sich der Bedeutung der kommenden Partie bewusst: „Es ist in unserer aktuellen Situation ohne Frage ein ganz wichtiges und bedeutsames Spiel. Es wird sicherlich sehr kampfbetont, weil der FCA das auch anbietet. Diesen Kampf müssen wir annehmen und dann mit unserer spielerischen Klasse den Bock umstoßen.“

Ebenso ist es für Hütter wichtig, aus dem Hinspiel zu lernen. Damals konnte der FCA die Fohlen 1:0 bezwingen. „Wir haben es im Hinspiel nicht geschafft, den Ballbesitz so zu gestalten, dass wir auch effizient vor dem Tor waren. In der 80. Minute haben wir dann durch einen langen Ball unnötigerweise das Gegentor zum 0:1 bekommen und die Partie damit am Ende unnötig verloren“, erinnert sich Hütter.

Um Gladbach zurück in die Erfolgsspur zu bringen, möchte Hütter an die Leistung vom vergangenen Spiel in Bielefeld anknüpfen: „Das Spiel in Bielefeld war ein guter Schritt – ob es jetzt kleiner oder ein größerer Schritt war, muss jeder bewerten wie er möchte“, führt er aus: „In dieser Woche hat die Mannschaft sehr gut trainiert. Nun gilt es, das auch am Samstag im Spiel umzusetzen.“

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