Der FC Augsburg trifft am 16. Spieltag auf den SV Werder Bremen. Nach einer verkorksten letzten Saison möchte man sich an der Weser vom Abstiegskampf distanzieren. Ein Weg mit Höhen und Tiefen. Bremen im Check vor dem Duell am Samstag (16. Januar, 15.30 Uhr).

Die letzte Saison war für Werder Bremen eine zum Vergessen. Der vierfache Deutsche Meister befand sich in akuter Abstiegsgefahr: Nur aufgrund der Auswärtstor-Regelung konnten sich die Grün-Weißen in der Relegation gegen den 1. FC Heidenheim durchsetzen (0:0 und 2:2) und so haarscharf dem Abstieg entgehen. Mit 57 Jahren Erstklassigkeit bleibt der Verein damit das Urgestein der Liga.

In der aktuellen Spielzeit sollte es wieder in die andere Richtung gehen – weg vom Abstiegskampf. Und der Saisonstart war durchaus vielversprechend. Nachdem man zwar eine Auftaktniederlage gegen Hertha BSC Berlin (1:4) einstecken hatte müssen, konnte das Team von Trainer Florian Kohfeldt in den nächsten sieben Partien zwei Siege und fünf Unentschieden holen. Sogar dem Rekordmeister FC Bayern München rang man ein 1:1 ab.

Ein ständiges Auf und Ab

Dann folgte der Einbruch: Die vier darauffolgenden Partien gegen Wolfsburg (3:5), Stuttgart (1:2), Leipzig (0:2) und Dortmund (1:2) gingen allesamt verloren. Erst am 13. Spieltag gegen Mainz konnten die Grün-Weißen ihre Talfahrt vorübergehend stoppen und wieder punkten (1:0). Auch das letzte Spiel des Jahres im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten Hannover entschied Bremen für sich (3:0) und trifft damit Anfang Februar in der dritten Runde auf die SpVgg Greuther Fürth.

Trotz der zwei Siege im Rücken misslang der Start ins Jahr 2021. Gegen Union Berlin verlor Werder 0:2, gegen die Werkself aus Leverkusen (1:1) konnten die Hanseaten zuletzt jedoch einen wichtigen Punkt einsammeln. So stehen die Bremer momentan mit 15 Punkten nach 15 Spieltagen auf einem kritischen 13. Platz und damit erneut im unteren Mittelfeld der Tabelle. Lediglich vier Punkte Vorsprung trennen die Grün-Weißen vom gefürchteten Relegationsplatz.

Angreifer wieder im Kader

Werder Bremen setzt in dieser Saison verstärkt auf Sicherheit statt auf Spektakel, mehr auf Kontrolle als auf Kombinationen und tritt deshalb nicht selten mit einer Fünferkette auf. Attraktiver Offensivfußball steht aktuell nicht an erster Stelle – es zählen die Ergebnisse.

Große Hoffnungen setzt Werder Bremen vor der Partie gegen Augsburg auf seinen Top-Angreifer Milot Rashica. Der 24-Jährige war wegen einer Sehnenverletzung im Oberschenkel ausgefallen und stand zuletzt Ende November für Werder auf dem Platz. „Milot ist Stand jetzt ein Kandidat für das Augsburg-Spiel“, sagte Clemens Fritz, der Leiter des Bremer Profifußballs, unter der Woche in einer Medienrunde. Aber auch die Mittelstürmer Davie Selke und Niclas Füllkurg haben ihre Comebacks gegen Leverkusen gut überstanden und sind damit wieder Kandidaten für die Startelf.

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