1980: Als Claus Brandmair aus der B-Klasse zum FCA wechselte
111 Jahre
20.10.2018, 10:47
Claus Brandmair ist Rekordspieler des FC Augsburg. Der ehemalige FCA-Verteidiger kam bereits als Jugendlicher zum FCA und war schließlich dabei, als die Augsburger zum ersten Mal im DFB-Pokal antraten. 1980 wechselte er als Freundschaftsdienst noch einmal zum FCA.
111 Jahre, 111 Geschichten - wir lassen für Sie 111 Tage lang die Geschichte des FC Augsburg Revue passieren. Mit interessanten Anekdoten aus der über einhundertjährigen Historie des FC Augsburg.
Mit 13 Jahren wechselte der gebürtige Lechhauser Brandmair von seinem Heimatverein DJK Lechhausen zum FC Augsburg. Dank seiner körperlichen Fitness konnte der Nachwuchsspieler die B-Jugend überspringen und stieg gleich bei den A-Junioren ein. Schon als junger Spieler wurde er schnell in den Profikader aufgenommen und feierte dort im Juni 1973 seinen ersten großen Erfolg: Vor 15.000 Zuschauern gewann der FCA im Rosenaustadion 1:0 gegen den FC Herzogenaurach und sicherte sich damit den Aufstieg in die damals zweitklassige Regionalliga. In der anschließenden Saison wechselte FCA-Legende Helmut Haller von Juventus Turin zurück in die Fuggerstadt und sorgte für eine nie dagewesene Fußball-Euphorie. „Das war ganz klar die schönste Zeit in meiner Karriere“, blickt Brandmaier auf die Saison 1973/74 zurück. Der FC Augsburg feierte als Aufsteiger die Meisterschaft in der Regionalliga Süd und stand kurz vor dem ersten Aufstieg in die Bundesliga. Doch am Ende reichte es in der Aufstiegsrunde nur zu Platz zwei hinter Tennis Borussia Berlin – der Traum von Bundesliga-Fußball in Augsburg war geplatzt.
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Mit 13 Jahren wechselte der gebürtige Lechhauser Brandmair von seinem Heimatverein DJK Lechhausen zum FC Augsburg. Dank seiner körperlichen Fitness konnte der Nachwuchsspieler die B-Jugend überspringen und stieg gleich bei den A-Junioren ein. Schon als junger Spieler wurde er schnell in den Profikader aufgenommen und feierte dort im Juni 1973 seinen ersten großen Erfolg: Vor 15.000 Zuschauern gewann der FCA im Rosenaustadion 1:0 gegen den FC Herzogenaurach und sicherte sich damit den Aufstieg in die damals zweitklassige Regionalliga. In der anschließenden Saison wechselte FCA-Legende Helmut Haller von Juventus Turin zurück in die Fuggerstadt und sorgte für eine nie dagewesene Fußball-Euphorie. „Das war ganz klar die schönste Zeit in meiner Karriere“, blickt Brandmaier auf die Saison 1973/74 zurück. Der FC Augsburg feierte als Aufsteiger die Meisterschaft in der Regionalliga Süd und stand kurz vor dem ersten Aufstieg in die Bundesliga. Doch am Ende reichte es in der Aufstiegsrunde nur zu Platz zwei hinter Tennis Borussia Berlin – der Traum von Bundesliga-Fußball in Augsburg war geplatzt.
Von der 2. Bundesliga in die B-Klasse – und zurück
Für Claus Brandmair war Fußball trotz aller Erfolge weitestgehend nur ein Nebenjob. Nur eine Saison lang ging er dem Fußballspielen als Profi nach, ansonsten arbeitete er tagsüber als Bankangestellter und stand abends auf dem Trainingsplatz. 1976 nahm seine Karriere schließlich eine kuriose Wendung: Er schloss sich dem TSV Gersthofen an und wurde ein Jahr später Spielertrainer beim CSC Batzenhofen-Hirblingen in der B-Klasse. „Mir hat das großen Spaß gemacht“, so Brandmair. „Aber plötzlich stand der damalige FCA-Abteilungsleiter Schorsch Platzer auf der Matte. ‚Carl, der FCA braucht dich!‘“ Brandmair kehrte 1980 noch einmal zurück zum FCA. 1982 gelang mit Brandmair der Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd, ein Jahr später beendete der Rekordspieler seine Karriere. Während seiner aktiven Karriere kam er auf 570 Spiele für den FCA. Auf diese Marke ist Brandmair noch heute stolz: „Ich denke, das wird so schnell keiner erreichen.“
