Eigentor weggesteckt, Moral gezeigt, Punkt gesichert: Auswärts bei Eintracht Frankfurt holte der FC Augsburg am 30. Spieltag der Bundesliga ein 1:1-Unentschieden. 

Cheftrainer Enrico Maaßen konnte wieder auf Kapitän Jeffrey Gouweleeuw setzen, der nach abgesessener Gelbsperre in die Mannschaft zurückkehrte. Auch Renato Veiga durfte anstelle des verletzten Iago hinten links starten, Daniel Caligiuri fehlte wegen eines Magen-Darm-Infekts.

Exakt 31 Sekunden dauerte es im Hinspiel, bis die Fuggerstädter durch Mergim Berisha in Führung gehen konnten. Der FCA-Torjäger fehlte diesmal allerdings ebenso verletzungsbedingt wie Frankfurts Top-Scorer Randal Kolo Muani. Bei angenehmen Temperaturen gestaltete sich die Anfangsphase nun durchaus ausgeglichen, auch wenn die Hausherren immer wieder auf Konter lauerten. Doch die erste Torchance gehörte dem FCA – Arne Maiers Linksschuss aus 16 Metern landete in den Armen von Kevin Trapp (10.).

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In der Folgezeit erarbeiteten sich die Frankfurter mehr Spielanteile und münzten ihre kurze Überlegenheit schnell in ein Tor um. Aurélio Buta nutzte den Raum auf dem rechten Flügel und drang in den Sechzehner ein. Den Rückpass lenkte Elvis Rexhbecaj unglücklich ins eigene Netz ab (25.). Nach dem Eigentor mussten sich die Maaßen-Schützlinge kurz schütteln, Daichi Kamada tauchte gleich zweimal gefährlich vor dem Augsburger Kasten auf (27./33.). Gefährlich wurde es auch kurz vor der Pause, als Dion Beljo nach Ablage von Ermedin Demirović zum Torschuss ansetzte – der Versuch wurde aber im letzten Moment zur Ecke abgefälscht (45.).

Mit Julian Baumgartlinger und Robert Gumny starteten die Fuggerstädter in den zweiten Durchgang, Arne Engels und der gelbvorbelastete Veiga blieben in der Kabine. Nachdem Demirović zunächst noch aus halbrechter Position an Trapp scheiterte (48.), erzielte der Bosnier in der 58. Spielminute den wichtigen Ausgleichstreffer – und zwar auf sehr sehenswerte Art und Weise. Eine Halbfeldflanke von Ruben Vargas beförderte Demirović aus der Drehung zu seinem achten Saisontor ins rechte untere Eck. 

Dorsch feiert Comeback

Mitten in der Augsburger Drangphase, in der Mads Pedersen einen Distanzschuss über das Tor jagte (65.), musste Maaßen erneut reagieren. Der zur Pause eingewechselte Baumgartlinger verletzte sich am linken Knie und wurde durch Niklas Dorsch ersetzt, der sein Comeback nach Nasen-OP feierte (71.). Die Partie war mittlerweile völlig offen, beide Mannschaften erhöhten noch einmal die Schlagzahl. Weil in der vierminütigen Nachspielzeit aber kein Torschuss mehr zustande kam, endete das Duell leistungsgerecht 1:1.

Mit 31 Punkten stehen die Rot-Grün-Weißen somit weiter auf Platz 13. Am Samstag, 6. Mai, (15.30 Uhr) empfängt die Maaßen-Elf den 1. FC Union Berlin in der ausverkauften WWK ARENA.

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