André Hahn

Mit seinem Traum von der Bundesliga hatte André Hahn eigentlich schon abgeschlossen. Im Alter von 20 Jahren spielte er noch beim FC Oberneuland in der Regionalliga, die große Fußballbühne war weit entfernt. Der gelernte Autolackierer überlegte bereits, die Schuhe an den Nagel zu hängen. Er machte jedoch weiter und landete schließlich beim Drittligisten Offenbach. Dort spielte er sich in den Fokus von FCA-Manager Stefan Reuter, der den damals unbekannten Hahn im Winter 2013 in die Fuggerstadt holte.

Mit seiner Laufstärke und seinem großen Willen fand der Offensivmann schnell einen Platz in der Mannschaft und den Herzen der Fans. So richtig platzte der Knoten bei ihm in seiner zweiten Saison: In 32 Spielen schoss Hahn zwölf Tore. Eine Bilanz, die auch Bundestrainer Joachim Löw nicht verborgen blieb. 2014 debütierte Hahn für die deutsche Nationalmannschaft – nachdem er eineinhalb Jahre zuvor noch in der 3. Liga gespielt hatte. Er ist beim FCA damit der erste deutsche Nationalspieler seit Vereinslegende Helmut Haller.

Hahn zog es anschließend zu Borussia Mönchengladbach, wo er sich den Traum von der Champions League erfüllte. Nach drei Jahren bei der Borussia ging es weiter zum Hamburger SV, dort wurde der schnelle Flügelspieler aber nicht so recht glücklich. So kehrte Hahn 2018 schließlich nach Augsburg zurück – zu seiner „Familie“, wie er selbst sagt. „Ich habe eine ganz besondere Verbindung zum FCA. Hier habe ich den Sprung in die Bundesliga geschafft.“