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Aufsteiger Türkgücü München hat hohe Ambitionen.

Türkgücü im Check: Aufsteiger mit großen Ambitionen

In zwei Jahren von der sechsten in die dritte Liga

Profis 19.08.2020, 14:34

Am Donnerstag (20. August, 15 Uhr) trifft der FCA im vierten Testspiel der Vorbereitung auf Türkgücü München. Innerhalb eines Jahres marschierte der Klub zuletzt von der Bayernliga in Liga drei – auch die soll allerdings nur eine Durchgangsstation sein. Türkgücü im Check.

Es waren ungewisse Wochen für Türkgücü München im Frühjahr 2020. Nach der Ausbreitung des Corona-Virus‘ war auch die Regionalliga Bayern zunächst unterbrochen worden. An der Tabellenspitze stand zu diesem Zeitpunkt souverän Aufsteiger Türkgücü mit neun Punkten Vorsprung. Zunächst war allerdings unklar, ob oder wann die die Saison fortgesetzt würde. 

Und es gab ein zweites Fragezeichen: Die Münchner hatten kein Stadion, in dem sie in der 3. Liga hätten antreten können. Im Grünwalder Stadion, wo Türkgücü zuletzt gespielt hatte, tragen bereits die Drittligisten Bayern II sowie der TSV 1860 München ihre Heimspiele aus. Am Ende sicherte sich Türkgücü einen gültigen Mietvertrag für vier verschiedene Stadien. Und als der Bayerische Fußball-Verband (BFV) die Münchner schließlich zum Meister erklärte, stand dem Aufstieg nichts mehr im Weg.

Präsident Kivran peilt bis 2023 die 2. Bundesliga an

Damit setzte Türkgücü seinen steilen Aufstieg der letzten Jahre fort. 1975 wurde der Verein von türkischen Einwanderern als SV Türk Gücü gegründet, lange spielten die Münchner sogar in der damals drittklassigen Bayernliga. Die Karriere des späteren Nationalspielers Cacau nahm im Münchner Osten einst Fahrt auf. 2001 ging der Klub allerdings insolvent und verschwand zunächst von der Bildfläche.

Das änderte sich, als 2016 der Unternehmer und Ex-Spieler Hasan Kivran Türkgücü als Präsident übernahm und fortan kräftig investierte. 2018 spielten die Münchner noch in der Landesliga, zwei Jahre und drei Aufstiege in Folge später spielt Türkgücü nun in Liga drei. Auch die soll allerdings nur eine Durchgangsstation sein. Präsident Kivran hat große Ziele und peilt bis 2023 die 2. Bundesliga an.

Erb, Sararer & Co: Viel Erfahrung für Türkgücü

Der Kader, der vor der vergangenen Saison wie bereits die Jahre zuvor beinahe komplett ausgetauscht worden war, ist für einen Aufsteiger stark besetzt. Torwart René Vollath, Abwehrchef Mario Erb oder Mittelfeldmann Marco Holz haben bereits einige Jahre Drittliga-Erfahrung auf dem Buckel, Angreifer Sercan Sararer hat in Fürth und Stuttgart sogar schon Bundesliga gespielt.

An der Seitenlinie steht zur neuen Saison mit Trainer Alexander Schmidt derweil ein neues Gesicht. Der 51-Jährige, der früher 1860 München betreute, ist Nachfolger von Reiner Maurer, dessen Vertrag nicht verlängert worden war. Schmidts größte Aufgabe wird wohl sein, den Abgang von Patrick Hasenhüttl aufzufangen. Der Torjäger schloss sich im Sommer der SpVgg Unterhaching an.

Die komplette Partie gegen Türkgücü München im Livestream gibt es genauso wie das Re-Live und die Highlights nach Spielende im neuen FCA TV zu sehen. Wer noch kein Abo hat, aber das Spiel sehen möchte, schließt am besten frühzeitig ein Abo ab.

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