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Mainz im Check: Fliegender Wechsel mit Traumstart

Nullfünfer blühen unter Beierlorzer auf

Profis 06.12.2019, 11:23

Mit sechs Punkten aus zwei Spielen hat Trainer Achim Beierlorzer einen fulminanten Start beim 1. FSV Mainz 05 hingelegt. Den Sieg zu seinem Einstand feierte er ausgerechnet gegen den Klub, der wenige Tage zuvor sein Aus in Köln besiegelt hatte. Die Nullfünfer im Check vor dem Duell am Samstag, 7. Dezember, (15.30 Uhr).

15 Tage lagen zwischen den zwei Spielen gegen die TSG Hoffenheim, die Achim Beierlorzer mit zwei verschiedenen Mannschaften bestritt. Die erste Partie bedeutete sein Aus beim 1. FC Köln, nachdem die Geißböcke in der achten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Gegentreffer kassiert hatten (1:2). Die zweite bescherte ihm in Mainz einen Einstand, der furioser nicht hätte sein können.

Nur einen Tag nach Beierlorzers Entlassung in Köln hatte nämlich auch dessen Kollege Sandro Schwarz in Mainz seine Koffer packen müssen. So wechselte Beierlorzer in der Länderspielpause fluchs die Seiten und traf in seinem ersten Spiel ausgerechnet auf Hoffenheim - diesmal allerdings mit dem besseren Ende für ihn. In Unterzahl konterten die Nullfünfer die TSG nach der Pause aus, gewannen am Ende furios 5:1 – und sorgten für eine Premiere: Nie zuvor waren einer Bundesliga-Mannschaft auswärts in Unterzahl vier Tore geglückt.

"Richtiger Powerfußball": Mit 312 Sprints zum Saisonrekord

Den Einstand perfekt machte der jüngste Derbysieg gegen Eintracht Frankfurt. Nach einem 0:1-Rückstand zur Pause drehte Mainz die Partie in Überzahl und gewann 2:1. "Wir haben richtigen Powerfußball gespielt", lobte Beierlorzer den Auftritt seiner Spieler. Mit 312 Sprints stellten die Nullfünfer zudem einen Saisonrekord auf. "Das zeigt, dass die Mannschaft es heute unbedingt wollte", betonte der FSV-Trainer. Mit den zwei Siegen zum Einstand hat der studierte Lehrer einen Traumstart hingelegt und die Rheinhessen von Platz 16 auf Rang zwölf geführt. Mit 15 Punkten hat der FSV nun einen Zähler mehr als der FCA.

Ein Sieg am Samstag in Augsburg wäre ein Novum, nie zuvor glückten einem Mainzer Trainer im Profifußball nämlich drei Dreier zum Start. Dass es seit dem Trainerwechsel wieder läuft in Mainz, hängt womöglich auch mit der neuen taktischen Formation zusammen: Anders als Vorgänger Schwarz lässt Beierlorzer in einem 3-5-2 spielen. Dabei übernimmt der gelernte Mittelfeldspieler Edimilson Fernandes die Rolle des zentralen Abwehrspielers, Offensivmann Levin Öztunali beackert allein die rechte Außenbahn.

Beierlorzer: "Das ist genau das, was Bundesliga-Fußball ausmacht"

"Die Erfolge geben uns eine breite Brust", betonte Beierlorzer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen eine "unangenehme Mannschaft", wie er den FCA bezeichnet: "Sie agieren sehr diszipliniert und aggressiv in den Zweikämpfen. Wenn wir Tempofußball spielen, wird es allerdings für jede Mannschaft schwierig." Personell muss der FSV-Trainer neben Ridle Baku (Rotsperre) und Ex-Augsburger Dong-Won Ji (Reha nach Knorpelschaden) auch weiter auf Jean-Philippe Mateta verzichten. Der Franzose, vergangene Saison mit 14 Treffern erfolgreichster Mainzer, kämpft sich nach seiner Knie-OP langsam wieder heran.

Für Beierlorzer selbst ist es das erste Spiel in Augsburg – auf das er sich besonders freut. "Das ist genau das, was Bundesliga-Fußball ausmacht: zwei Tabellennachbarn, eine enge Situation", schwärmt er und fügt mit Blick auf die beiden Siege zum Start an: "Wir wollen genau da weitermachen."

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