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3:1 in Frankfurt: FCA dreht das Spiel bei Schmidts Debüt

Profis 14.04.2019, 21:55
Der FC Augsburg hat zum Einstand von Cheftrainer Martin Schmidt einen 3:1-Sieg bei Eintracht Frankfurt eingefahren. Bei den Hessen zeigte der FCA nach einem Rückstand Moral und stellte die Partie durch einen Doppelpack von Marco Richter noch vor der Pause auf den Kopf. Am Ende stand für die Fuggerstädter gegen zehn Frankfurter der erste Auswärtssieg seit vergangenem Oktober. Erst am Mittwoch hatte Martin Schmidt die Nachfolge von Manuel Baum als FCA-Trainer angetreten. In seinem ersten Spiel veränderte der 52-jährige Schweizer die Augsburger Startelf im Vergleich zur 0:4-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim auf vier Positionen: Der genesene Rani Khedira, Konstantinos Stafylidis, André Hahn und Alfred Finnbogason begannen für Reece Oxford, Kevin Danso (beide Bank) sowie die angeschlagenen Philipp Max und Dong-Won Ji.

Paciencia köpft zur Frankfurter Führung ein - Dankerts Pfeife bleibt stumm

Der FCA war in den ersten Minuten zunächst um Stabilität bemüht und versuchte, die Räume der Eintracht einzuengen. Dennoch hatten die Hausherren bereits früh gute Gelegenheiten. Zunächst köpfte Luka Jovic knapp über den Querbalken (4.), eine Minute später zielte der SGE-Angreifer genau auf Gregor Kobel. Nach einer knappen Viertelstunde zappelte die Kugel schließlich im Augsburger Netz: Die Fuggerstädter verloren den Ball im Vorwärtsgang, Filip Kostic flankte ins Zentrum, wo sich Goncalo Paciencia hochschraubte und zum 1:0 für die Eintracht einköpfte (14.). Der FCA zeigte sich vom Rückstand unbeeindruckt und hätte nur drei Minuten nach dem Rückstand einen Elfmeter bekommen müssen, Schiedsrichter Bastian Dankert ließ nach einem Zweikampf im Strafraum zwischen Marco Richter und Almamy Touré allerdings weiterspielen. Augsburg stand nun ingesamt höher und suchte vermehrt den Weg nach vorne. Im letzten Drittel fehlte den Fuggerstädtern jedoch die Präzision, sodass Augsburg lange nicht gefährlich zum Abschluss kam. Hinten hatte der FCA Glück, als Paciencia in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig traf (30.).

Richter gleicht aus - und stellt die Partie auf den Kopf

Nach etwas mehr als einer halben Stunde glich Augsburg nach einem zielstrebigen Angriff schließlich aus: Michael Gregoritsch steckte auf Richter durch, der sich im Strafraum etwas Platz verschaffte und die Kugel ins lange Eck zum 1:1 grätschte (31.). Im Anschluss spielte sich die Partie vor allem zwischen den Strafräumen ab, was auch daran lag, dass der FCA hinten nun besser geordnet stand. Noch vor der Pause musste Schmidt ein erstes Mal wechseln: Andreas Luthe kam für den angeschlagenen Kobel, der einige Minuten zuvor am Kopf getroffen worden war (40.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte drehte Augsburg die Partie schließlich komplett: Zunächst scheiterte Gregoritsch mit einem Distanzversuch an Kevin Trapp (45.+2), kurz darauf war der SGE-Torwart geschlagen. Ja-Cheol Koo bediente Richter, der links vor dem Tor nicht richtig angegriffen wurde und von der Strafraumkante abzog. Sein satter Linksschuss schlug zum 2:1 für den FCA im langen Eck ein (45.+4) - der zweite Treffer für das Eigengewächs, das auch sein erstes Bundesligator gegen Frankfurt erzielt hatte.

Fernandes fliegt vom Platz - Koo verpasst die Entscheidung

Die Hoffnungen der mitgereisten Augsburger Fans auf einen Auswärtssieg waren zur Pause natürlich groß - und wurden keine zwei Minuten nach dem Seitenwechsel weiter genährt. Der bereits verwarnte Gelson Fernandes ging zu ungestüm in den Zweikampf mit Jonathan Schmid und musste mit Gelb-Rot vom Platz (47.). Damit war der FCA fast die komplette zweite Hälfte ein Mann mehr. Die Fuggerstädter überließen der Eintracht mit der Führung im Rücken den Ball, Frankfurt tat sich in Unterzahl jedoch schwer, Druck aufzubauen. Der FCA setzte vor allem über Konter immer wieder Nadelstiche, spielte seine Angriffe aber zu unsauber zu Ende. Die beste Chance bot sich Koo, der frei vor dem Tor zum Kopfball kam - Makoto Hasebe klärte für den geschlagenen Trapp auf der Linie (58.). Eine Direktabnahme von Richter rauschte knapp am Katen vorbei (68.). Auf der Gegenseite hatte Luthe zwischendurch bei einem Kopfball von Jovic das erste Mal eingreifen müssen (60.).

Khedira rettet zweimal stark - Gregoritsch macht den Deckel drauf

In der Schlussphase erhöhte die Eintracht noch einmal den Druck, Augsburg fand kaum noch Entlastung. Insgesamt ließ die Defensive der Fuggerstädter jedoch wenig zu, zweimal rettete Rani Khedira allerdings in höchster Not gegen Ante Rebic (70.) und Jovic (76.). Bei einem Konter machte der FCA schließlich den Deckel drauf: Richter drang in den Sechzehner ein und bediente Baier, der das Auge für Gregoritsch hatte. Der Österreicher kam an der Strafraumkante frei zum Abschluss und vollendete überlegt zum 3:1 für Augsburg (84.). Weil sowohl Kostic (88.) als auch Jovic (90.+2) in den Schlussminuten zu hoch zielten, stand am Ende der erste FCA-Auswärtssieg seit vergangenem Oktober (2:1 in Hannover). So machte der FCA zum Einstand von Trainer Schmidt im Abstiegskampf einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Am Samstag, 20. April, (15.30 Uhr) geht es gegen den VfB Stuttgart.

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Eintracht Frankfurt
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