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Hahn: "Der Verein liegt mir sehr am Herzen"

Der Stadionkurier zum Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg

Profis 08.10.2022, 09:07

Mit seinem Siegtor auf Schalke (3:2) hatte André Hahn einen großen Anteil am dritten FCA-Sieg in Folge. Unter der Woche kam dann die bittere Diagnose: Knorpelverletzung im Knie und mehrere Monate Pause. Zuvor blickte der 32-Jährige im Stadionkurier bereits auf das Spiel gegen den VfL Wolfsburg voraus und sprach über seinen 250. Einsatz in der Bundesliga.

André, was war das für eine unglaubliche Leistung von euch am letzten Sonntag. Glückwunsch zum 3:2-Sieg gegen Schalke und das auch noch in Unterzahl. Hand aufs Herz, wie lange wurde in der Nacht noch gefeiert?

Um ehrlich zu sein, gar nicht so lange. Wir waren alle nach dem Spiel ziemlich platt und haben dann die Rückreise angetreten. Aber ein kleines Siegerbierchen gab es natürlich schon.

Das hattet ihr euch auch redlich verdient. Als ihr in der 63. Minute den Ausgleich bekommen habt und Mergim Berisha kurz darauf auch noch mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz musste, hat kaum einer noch mit euch gerechnet. Warum habt ihr im Schalker Hexenkessel doch noch die Ruhe behalten?

Weil wir an uns geglaubt haben! Wir haben in den letzten Spielen viel Selbstvertrauen gesammelt. Wir wussten um unsere Qualität und haben uns selbst in Unterzahl nochmal in der gegnerischen Hälfte festgesetzt. Carlos Gruezo spielt den Ball auf Robert Gumny, der eine super Flanke bringt und ich stehe dann goldrichtig, um den Ball einzunicken.

Für dich war es das 49. Tor im 250. Bundesliga-Spiel. Von solchen Zahlen hättest du vor zwölf Jahren sicherlich nur träumen können.

Absolut. Als ich damals noch in der dritten Liga gespielt habe, wurde mir von vielen Experten vorausgesagt, dass ich niemals die Qualität habe, um einmal in der Bundesliga aufzulaufen. Jetzt stehe ich zwölf Jahre später hier mit 250 Bundesligaspielen und fast 50 Toren. Was soll ich sagen? Es ist ein Traum, und bin stolz auf das, was ich geschafft habe!

"Mir wurde sofort das Vertrauen geschenkt"

Die meisten deiner Einsätze hast du hier beim FC Augsburg bestritten und vor der Saison hast du deinen Vertrag bis zum nächsten Sommer verlängert. Was hat dich bewogen, noch ein weiteres Jahr bei den Fuggerstädtern dranzuhängen?

Für mich stand schon recht früh fest, dass sich mein Vertrag hier verlängert. Es gab eine Klausel, dass ich nach einer bestimmten Anzahl von Spielen weiter hier in Augsburg auflaufen werde. Ich freue mich aber sehr darüber. Der FCA hat mir ermöglicht, dort zu stehen, wo ich jetzt bin. Ich wurde damals von ganz unten geholt, und mir wurde sofort das Vertrauen geschenkt. Der Verein liegt mir daher sehr am Herzen.

Nach drei Siegen infolge steht ihr aktuell auf dem 10. Tabellenplatz und habt schon sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Mit dieser Entwicklung hätte nach dem Spiel gegen die Hertha kaum einer gerechnet. Wie habt ihr es als Mannschaft geschafft, den Schalter umzulegen?

Ich habe von Anfang an gesagt, dass wir in einer Entwicklungsphase sind. Wir hatten einen neuen Trainer und es war klar, dass sich zunächst alles finden muss. Da reichen fünf bis sechs Woche nicht aus. Wir haben taktisch und spielerisch einiges umgestellt und das sieht man nun auf dem Platz. Wichtig ist, dass wir jetzt nicht selbstzufrieden werden, sondern weiterhin alles reinwerfen. Die Fans sollen in jedem Spiel sehen, dass wir mit Leidenschaft und Herz auftreten. 

Reden wir noch ein bisschen über den heutigen Gegner. Der VfL steht in der Tabelle hinter euch und viele Fans sagen, dass die Wölfe zurzeit unter ihren Möglichkeiten spielen. Würdest du da mitgehen?

Das sehe ich genauso. Wenn man sich die Namen anschaut, die beim VfL spielen, wird einem klar, was für ein Potential in der Mannschaft steckt. Bisher haben sie sich aber noch nicht gefunden. Das kann für uns ein Vorteil sein. Wir wollen die drei Punkte in Augsburg behalten und werden nach den letzten Spielen mit breiter Brust auftreten.


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Stadionkurier Ausgabe 5 // Saison 2022/2023

  • Hahn: "Die Fans sollen in jedem Spiel sehen, dass wir mit Leidenschaft und Herz auftreten"
  • Unser Gegner: VfL Wolfsburg und Maximilian Arnold
  • Was macht eigentlich Ingo Feistle?

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