Durchwachsener Saisonstart, wenig Toraktionen und dennoch großer Optimismus – der Weg führt in die richtige Richtung. Nach torlosen Spielen möchte sich der 1. FC Heidenheim jetzt durchsetzen. Der FCH im Check vor dem Duell am Mittwoch (18.00 Uhr).

Bereits in der letzten Saison erwischte der  1. FC Heidenheim keinen außergewöhnlich guten Saisonstart. Dennoch konnten die Heidenheimer die Saison auf einem Platz im gesicherten oberen Mittelfeld beenden (Platz 8). In der aktuellen Saison läuft es für die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt ähnlich. Nach fünf Spieltagen befinden sich sechs Zähler auf dem Konto des FCH (ein Sieg, drei Unentschieden, eine Niederlagen). Auffällig ist ebenfalls, dass die Spiele der Heidenheimer nicht von Toren geprägt sind. Die Mannschaft konnte in der aktuellen Saison gerade einmal drei Treffer erzielen, jedoch bekam sie auch nur drei Gegentore. Dennoch war Schmidt nach dem Unentschieden im letzten Spiel gegen den Hamburger SV von der Mannschaftsleistung überzeugt. „So gerne wir das Spiel gewonnen hätten, bin ich mit dem Auftritt der Mannschaft zufrieden“, bewertet er die Partie.

Dauerrückkehrer Kleindienst

Der Top-Transfer und  Leistungsträger in den Reihen der Heidenheimer ist wohlmöglich Tim Kleindienst. Dieser wechselte nach einer Leihe vom KAA Gent wieder zurück an die Brenz. Mit 36 Toren aus 78 Spielen für den FCH ist er der aktuell treffsicherste Spieler im Kader. Der offizielle Neuzugang und Dauerrückkehrer unterschrieb somit zum vierten Mal bei den Heidenheimern.  Weitere Zugänge sind Tim Siersleben vom VfL Wolfsburg, Merveille Biankadi von 1860 München sowie Maurice Malone vom FC Augsburg. Dennoch musste man einen für viele Fans besonders schmerzhaften Abgang verzeichnen. Die Vereinsikone Marc Schnatterer verließ im Sommer nach über 450 Spielen für den FCH seine Wirkungsstätte in Richtung SV Waldhof Mannheim.

Zum Transfer von Kleindienst kommt ein weiterer wichtiger Aspekt hinzu. Die Heidenheimer müssen kaum auf Leistungsträger verzichten. Von den 18 Spielern mit den meisten Einsatzminuten in der letzten Saison hat keiner den Verein verlassen. Somit sollte der FCH ein eingespieltes Team zur Verfügung haben.

Eine genauso wichtige Konstante im Verein ist Trainer Frank Schmidt. Dieser geht mit dem 1. FC Heidenheim mittlerweile in seine 15. Saison als Cheftrainer und ist somit der dienstälteste Trainer in den höchsten drei deutschen Spielklassen. Bereits in der Oberliga übernahm Schmidt den FCH und führte ihn bis in die 2. Bundesliga. Nur wenige Trainer genießen einen derartigen Stellenwert in ihrem Verein.
Der einzige Spieler mit Augsburger Vergangenheit im Kader der Heidenheimer ist Maurice Malone, der erst Anfang der Woche an die Brenz verliehen wurde. Um seine Entwicklung bestmöglich zu fördern, wechselt Malone für eine Spielzeit zum FCH.

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