Nach zwei Jahren Corona-Pause war es endlich wieder so weit: Zum insgesamt elften Mal fand die Berufsinfomesse der Handwerkskammer Schwaben statt. An verschiedenen Stationen bekamen die Nachwuchsspieler des FCA und des AEV praktische Einblicke in verschiedene Berufsbilder.

Was, wenn es mit dem Traum vom Profisportler doch nicht klappt? Eine mögliche Antwort auf diese Frage lieferte am Montagabend die Berufsinfomesse der Handwerkskammer Schwaben: Ober Maler und Lackierer, Zimmermann, Konditor oder Orthopädietechniker – das Handwerk ist ein äußert vielfältiges Berufsfeld mit vielen Parallelen zum Fußball.

So lassen sich mit Fleiß, harter Arbeit und im Team tolle Ergebnisse erzielen, wie sowohl Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben, als auch Nina Seitz, Teamleiterin Nachwuchswerbung der HWK Schwaben, in ihren Eröffnungsreden betonten. Christoph Janker, Leiter Lizenzmannschaft des FCA, fügte an, wie wichtig ein zweites Standbein neben der fußballerischen Ausbildung ist. Als Beispiel nannte er FCA-Profi André Hahn, der vor seiner Karriere den Beruf des Autolackierers erlernte. Auch Maximilian Greiner, pädagogischer Leiter des AEV, ermunterte die rund 100 anwesenden Nachwuchsspieler beider Vereine, über den Tellerrand hinaus zu blicken.

Praxisteil sorgt für Spaß und hautnahe Einblicke

Nach diesem theoretischen Teil ging es aber wortwörtlich zu Werk: In gemischten Kleingruppen entdeckten die FCA- und AEV-Talente verschiedene Handwerksberufe. Beispielsweise wurden an einer Station Metallherzen aus Rohren gebogen, an einer anderen entstanden gesprayte FCA- und AEV-Kunstwerke, für die sich die Jungs in Schutzmontur warfen. Kreativ und kulinarisch ging es bei den Konditoren zu, wobei die bunten Schokotafeln – wie es sich für Sportler gehört – natürlich nicht direkt verspeist, sondern als Präsente mit nach Hause genommen wurden. Ein ruhiges Händchen war hingegen in der Elektrotechnik gefragt – das Ergebnis waren selbst zusammengebaute Mehrfachsteckdosen.

„Als FC Augsburg haben wir unseren Spielern und auch den Eltern gegenüber eine Verantwortung. Dazu gehört, dass die Jungs im ersten Schritt den für sie höchstmöglichen Schulabschluss erreichen, aber dann auch eine berufliche Perspektive entwickeln. Genau dafür ist die Veranstaltung bestens geeignet“, bewertete Roy Stapelfeld, kaufmännischer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, den Abend als gelungen. 

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