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Leverkusen im Check: Neu entdeckte Qualitäten

Werkself beendet kleine Negativserie

Profis 21.01.2022, 08:52

Nach zuvor fünf Pflichtspielen in Folge ohne Sieg fuhr Bayer 04 Leverkusen zuletzt wieder einen Dreier ein – auch dank neu entdeckter Qualitäten. Torjäger Patrik Schick hat derweil mehr Treffer erzielt als Spiele absolviert. Leverkusen im Check vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr).

Das Ergebnis sah nicht unbedingt danach aus, aber für Torwart Lukas Hradecky war es am vergangenen Wochenende „ein kleiner Befreiungsschlag“. 2:1 hatte Leverkusen bei Borussia Mönchengladbach gewonnen, obwohl die Werkself sich das Leben selbst schwergemacht und gleich zwei Elfmeter verschossen hatte.

Mit dem Sieg beendete die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane seine kleine Negativserie von fünf Pflichtspielen ohne Sieg (zwei Remis, drei Niederlagen). Die letzten Partien hätten „Spuren in der Mannschaft hinterlassen“, gestand Hradecky und nannte den knappen Erfolg in Gladbach deshalb „psychologisch wichtig. Manche Siege“, erklärte der Finne, „sind mehr wert als drei Punkte.“

Anfällige Defensive: Bereits 31 Gegentore

Entscheidend für den Dreier, da waren sich die Leverkusener Spieler einig, war dieses Mal weniger die oft so starke Offensive, sondern vielmehr der Wille und die Einsatzbereitschaft der Mannschaft gewesen. „Das ist eine Haltungsfrage“, betonte Hradecky. „Das war das Signal, warum wir gewonnen haben.“

Ähnlich bewertete Mittelfeldmann Robert Andrich den Auftritt. „So leidenschaftlich habe ich uns schon lange nicht mehr gesehen“, sagte der Antreiber, der zum 1:0 getroffen hatte. „Was das Coaching angeht, was das Mitreißen von Spielern angeht, war das sehr, sehr gut. Ich hoffe, dass es nicht nur eine Eintagsfliege war, sondern dass jedem klar ist, dass es nur so geht.“ Mit dem Sieg kletterte Leverkusen zurück auf Platz drei und ist damit weiterhin mittendrin im Rennen um die Champions-League-Plätze.

Wenn es mit der erneuten Qualifikation für die Königsklasse klappen soll, muss sich die Werkself allerdings vor allem defensiv steigern. Zwar sind 44 eigene Treffer zu diesem Zeitpunkt der Saison der zweitbeste Wert in der Leverkusener Bundesliga-Geschichte, allerdings hat Bayer auch bereits 31 Gegentore kassiert - nur fünf Mannschaften haben eine anfälligere Defensive.

Schicks irre Quote: 18 Tore in 16 Spielen

Vorne ist derweil auf Patrik Schick Verlass. Der Tscheche hat in 16 Spielen unfassbare 18 Tore erzielt, nur Bayerns Robert Lewandowski (23) war öfter erfolgreich. Schick reicht das Lob allerdings direkt weiter an den 18-jährigen Florian Wirtz, der mit fünf Toren und neun Vorlagen zu den Topscorern der Liga gehört. „Es ist ein Geschenk zu wissen, dass in meinem Rücken jemand agiert, der mit seinem Spiel und seinen Vorlagen Torchancen nahezu garantiert“, sagt Schick über Wirtz. „Ich hatte noch nie einen so jungen Mitspieler mit einer derartigen Klasse.“

An Wirtz und Schick wird wohl auch am Samstag kein Weg vorbeiführen. Verzichten muss Seoane allerdings auf den gesperrten Kerem Demirbay (fünfte Gelbe Karte) sowie weiterhin auf die beiden Afrika-Cup-Fahrer Edmond Tabsoba (Burkina Faso) und Odilon Kossounou (Elfenbeinküste).

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