Der FC Augsburg hat am Sonntagabend den zweiten Saisonsieg eingefahren. Gegen den VfB Stuttgart gewannen die Fuggerstädter trotz eines frühen Rückstandes 4:1. Schlüssel für die Wende waren drei ruhende Bälle, für den Schlusspunkt sorgte ein Joker Minuten nach seiner Einwechslung.

Nach dem DFB-Pokal-Spiel (6:7 i.E.) beim VfL Bochum nahm Trainer Markus Weinzierl zwei Wechsel vor: Mads Pedersen und Alfred Finnbogason begannen für Iago (Handverletzung) und André Hahn (Bank).

Der VfB erwischte den besseren Start. Keine drei Minuten waren gespielt, als Daniel Didavi mit einem Freistoß aus aussichtsreicher Position in der Mauer hängenblieb (3.). Kurz darauf zappelte der Ball im Augsburger Tor. Chris Führich hatte zentral vor dem Strafraum zu viel Platz und traf mit einem trockenen Flachschuss zum frühen 1:0 für Stuttgart (7.). Der FCA steckte den frühen Rückstand gut weg, brauchte allerdings etwas, um gefährlich vor dem Stuttgarter Tor aufzutauchen.

Wer sonst? Oxford köpft zum 1:1 ein

So war fast eine halbe Stunde gespielt, als ein Schlenzer von Vargas knapp am Kreuzeck vorbeirauschte (25.). Diese Chance war jedoch wie eine Initialzündung für die Fuggerstädter. Nur eine Minute später rettete VfB-Torwart Fabian Bredlow bei einem Freistoß von Daniel Caligiuri in höchster Not (26.), ehe Finnbogason bei einem aussichtsreichen Konter am Stuttgarter Schlussmann scheiterte (29.).

Im Anschluss an die folgende Ecke durften die FCA-Fans schließlich endlich jubeln. Arne Maier brachte den Ball vors Tor, wo Reece Oxford hochstieg und per Aufsetzer zum hochverdienten 1:1 einköpfte – bereits sein dritter Treffer in den vergangenen vier Pflichtspielen (30.). Im Anschluss erarbeiteten sich die Fuggerstädter optische Vorteile, Oxford bekam nach einem Freistoß allerdings zu wenig Druck hinter den Ball (40). Zuvor war Didavi auf der Gegenseite von Caligiuri noch entscheidend gestört worden (35.).  

Gouweleeuw zum 2:1 – Niederlechners Schlusspunkt

Nach dem Seitenwechsel war es dieses Mal der FCA, der den besseren Start erwischte. Im Anschluss an eine Ecke von Maier bekam der VfB den Ball nicht weg. Die Kugel landete bei Jeffrey Gouweleeuw, der aus kurzer Distanz zum Kopfball kam und zum 2:1 für den FCA einköpfte - Spiel gedreht (52.)! Der VfB war um eine schnelle Antwort bemüht, Mateo Klimowicz (55.) und Orel Mangala (56.) scheiterten allerdings beide aus spitzem Winkel an FCA-Torwart Rafał Gikiewicz.

Das komplette Spiel gegen Stuttgart im Relive gibt es im FCA TV zu sehen.

Der FCA hatte sich mit der Führung im Rücken zurückgezogen und lauerte nun auf Konter. Bei einem solchen Gegenangriff blockte Clinton Mola in höchster Not gegen Finnbogason (64.). So war es kurz darauf wieder ein ruhender Ball, der für die Entscheidung sorgte. Nach einem Freistoß von Pedersen bekam der VfB den Ball nicht weg. Finnbogason bediente Florian Niederlechner, der drei Minuten nach seiner Einwechslung aus kurzer Distanz zum 3:1 vollstreckte (72.). In den Schlussminuten setzte der FCA sogar noch einen drauf. Bei einem Konter hatte Zeqiri das Auge für Finnbogason, der von der Strafraumkante abzog und zum 4:1 traf (81.). Dabei blieb es bis zum Schluss.

So feierte der FCA vor begeisterten Fans am Ende den zweiten Sieg der Saison. Am Samstag, 6. November, (15.30 Uhr) geht es zum VfL Wolfsburg.

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