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Leipzig im Check: Torfabrik mit Erfolgsserie

Sachsen haben Herbstmeisterschaft im Blick

Profis 20.12.2019, 15:03

Nach sechs Siegen in Folge musste sich RasenBallsport Leipzig unter der Woche mal wieder mit einem Remis zufriedengeben. Nichtsdestotrotz bleiben die Sachsen dieses Jahr ein Anwärter auf die Meisterschaft. Leipzig im Check vor dem Duell am Samstag, 21. Dezember, (15.30 Uhr).

Es war ein Punkt, der sich für Leipzig nach deutlich mehr anfühlte. Am Dienstag lagen die Sachsen zur Pause 0:2 bei Borussia Dortmund zurück, es roch stark nach der dritten Saisonniederlage. Mit einem Doppelpack innerhalb von sechs Minuten brachte Timo Werner seine Mannschaft nach der Pause jedoch zurück ins Spiel. Zwar ging der BVB abermals in Führung, nach dem erneuten Ausgleich durch Patrik Schick durfte sich Leipzig aber über einen Zähler freuen (3:3). Trainer Julian Nagelsmann sprach hinterher von einem "gefühlten Sieg".

Nach zuvor sechs Dreiern am Stück, darunter ein deutlicher 8:0-Erfolg gegen Mainz, musste Leipzig damit zum ersten Mal seit einiger Zeit wieder einen Punktverlust in der Bundesliga hinnehmen. Aktuell grüßen die Sachsen mit 34 Zählern von der Tabellenspitze, dank der deutlich besseren Tordifferenz (+26) gegenüber dem punkgtleichen Verfolger Borussia Mönchengladbach (+15). Zudem zogen die Sachsen in der Champions League als Gruppenerster zum ersten Mal ins Achtelfinale ein. Wettbewerbsübergreifend ist die Mannschaft bereits seit elf Pflichtspielen ungeschlagen (acht Siege, drei Unentschieden).

Schon 45 Tore – keiner trifft so oft wie Leipzig

Weil die Konkurenz aus Dortmund und München (beide 30 Punkte) in der laufenden Saison bislang nicht die Konstanz aus dem Vorjahr zeigt, ist Leipzig ein Anwärter auf den Meistertitel. Unter Trainer Julian Nagelsmann, der den Job im Sommer von Ralf Rangnick übernommen hatte, haben die Sachsen den nächsten Schritt gemacht. Mit 45 Treffern stellt Leipzig die torgefährlichste Offensive der Liga, allein Angreifer Werner hat bereits 18 Treffer erzielt. Gemeinsam mit Robert Lewandoswki führt der Nationalspieler die Torjägerliste an.

Den bereits gut bestückten Kader verstärkten die Verantworlichen um Sportdirektor Markus Krösche im Sommer nur punktuell. Christopher Nkunku (Paris St. Germain) glänzt vor allem als Vorbereiter und legte schon acht Treffer auf. Der geliehene Schick (AS Rom) kommt ebenfalls allmählich ins Rollen, traf in den vergangenen vier Spielen drei Mal ins Schwarze. Da fällt es auch nicht groß ins Gewicht, dass mit Kapitän Willi Orban (Knie-OP), Ibrahima Konaté (Aufbautraining) und Kevin Kampl (Fuß-OP) wichtige Stützen aktuell ausfallen.

Nagelsmann und die halbe Schale: "Sicher ein schönes Gefühl"

Nun kommt es zum Duell der beiden aktuell erfolgreichsten Mannschaften der Bundesliga: Leipzig und Augsburg haben aus den vergangenen sechs Spielen beide 16 Punkte geholt. "Sie haben einen sehr guten Lauf, erspielen sich sehr viele Großchancen und verteidigen unglaublich kompakt", beschreibt Nagelsmann den FCA. "Es ist nicht einfach, Räume gegen sie zu finden. Es gilt deshalb, sie unter Druck zu setzen, damit sie nicht in Konteraktionen kommen. Ich sehe uns trotz des sehr guten Runs von Augsburg aber in der Lage, das Spiel zu gewinnen."

Mit einem Sieg am Samstag hätte Leipzig die Herbstmeisterschaft sicher – überbewerten will Nagelsmann den inoffiziellen Titel allerdings nicht. "Es ist sicher ein schönes Gefühl, wenn du über Weihnachten auf die Tabelle schaust und du Erster bist", so der 32-Jährige. "Es kann ein kleiner Vorteil sein, wenn man es in der Rückrunde dann selbst in der Hand hat – eine halbe Schale wird uns die DFL aber eher nicht verleihen."

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