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Herrlich: "Brauchen maximale Leistungsfähigkeit"

FCA will Punkte in Augsburg behalten

Profis 30.10.2020, 15:00

Am 6. Spieltag trifft der FC Augsburg in der WWK ARENA auf den 1. FSV Mainz 05. Trainer Heiko Herrlich warnt davor, den Gegner zu unterschätzen. Während bei der Einsatzfähigkeit von Florian Niederlechner noch gezittert werden muss, ist Alfred Finnbogason früher als erwartet auf den Platz zurückgekehrt.

Eigentlich sollte Heiko Herrlich bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Mainz nicht allein auf dem Podium sitzen. Doch Florian Niederlechner musste kurzfristig passen: „Er hat nach dem Training über Probleme im Bauchbereich geklagt. Er hat zwar bis zum Schluss mitgemacht, aber wir haben ihn zum Arzt geschickt, um das abzuklären“, so Herrlich. „Wir warten noch auf ein Ergebnis.“

Sollte der Stürmer ausfallen, wäre das natürlich bitter. Im letzten Spiel gegen Mainz schoss Niederlechner bereits nach 43 Sekunden das Tor zum 1:0-Sieg der Rot-Grün-Weißen. „Flo hatte eine sehr gute Trainingswoche. Natürlich wäre es ein herber Verlust, aber es bringt nichts zu klagen – wir müssen erst einmal abwarten und dann eventuell reagieren.“

Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Früher als erwartet ist Alfred Finnbogason wieder auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Der Stürmer hatte sich bei der isländischen Nationalmannschaft eine Oberschenkelverletzung zugezogen. Doch der Heilungsprozess ist inzwischen gut vorangeschritten: „Alfred ist seit Mittwoch wieder im Training, konnte bereits voll integriert werden und hatte keine Probleme. Das zeigen auch die regelmäßigen Kontrollaufnahmen. Natürlich wollen wir aber nicht gleich wieder etwas Neues provozieren.“ Bis auf Jan Morávek (Muskelverletzung) sind bei den Rot-Grün-Weißen also alle an Bord. „Kleine Wehwechen gibt es zwar immer, aber sonst können wir aus den Vollen schöpfen.“

Herrlich: „Wir leben von Herz und Leidenschaft“

Das ist auch wichtig, denn den kommenden Gegner dürfe man auf keinen Fall unterschätzen. „Mainz hatte ein ähnlich schweres Auftaktprogramm wie wir. Die Mannschaft verfügt über sehr gute Einzelspieler, die es bisher einfach noch nicht geschafft haben zu punkten – und genau da liegt die Gefahr.“ Mit der Elf von Trainer Jan-Moritz Lichte reist zwar das punktlose Schlusslicht der Tabelle in die Fuggerstadt, doch das macht das Spiel nur umso gefährlicher: „Mainz ist ein Gegner auf Augenhöhe. Die lassen die Punkte nicht einfach hier, die wollen unbedingt etwas mitnehmen. Wir brauchen die maximale Leistungsfähigkeit und müssen alles abrufen, dann bleiben die Punkte hier.“ Herrlich und sein Trainerteam haben die Mannschaft auf das Spiel der Nullfünfer bestmöglich vorbereitet: „Wir versuchen, es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen. Mainz versucht fußballerisch hinten rauszuspielen – darauf sind wir eingestellt.“


Die komplette Pressekonferenz mit Trainer Heiko Herrlich gibt es im FCA TV zu sehen.

Video: Pressekonferenz vor Mainz: Heiko Herrlich

Aufgrund der aktuell immer weiter steigenden Corona-Fallzahlen muss die Partie gegen Mainz wieder vor leeren Rängen ausgetragen werden. „Beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund hat man gesehen wie wichtig die Unterstützung der Fans ist, gerade in Phasen, in denen es nicht so läuft. Wir leben von Herz und Leidenschaft", betont Herrlich. „Es ist natürlich schade, aber die Situation muss man so annehmen."

Herrlich: "Müssen dankbar sein, dass wir spielen dürfen"

Umso mehr ist es nötig, dass die Mannschaft das untereinander kompensiert und sich gegenseitig unterstützt. Einer, der das lebt, ist Augsburgs Nummer 1 und Neuzugang Rafał Gikiewicz: „Er ist ein Führungsspieler, der seine Sache bisher sehr gut macht. Solche Typen, die die anderen mitreißen und auf die die anderen schauen, sind enorm wichtig."

Trotz der fehlenden Unterstützung mangelte es den Fuggerstädtern zuletzt nicht an der nötigen Einstellung. „Die Mannschaft versucht immer ihr Bestmögliches abzurufen. Gerade wenn man sich die statistischen Werte anschaut, wie viel wir in unser Spiel investieren, kann man niemand einen Vorwurf machen.“ Im Gegenteil, appelliert Herrlich: „Wir müssen dankbar sein, dass wir überhaupt spielen und unserem Job nachgehen dürfen. Das ist unter diesen Voraussetzungen nicht selbstverständlich.“

Die Spieler und auch das Trainerteam möchten deshalb mit gutem Beispiel vorangehen: „Wir setzen alles bestmöglich um und übernehmen Verantwortung. Jeder versucht sich und andere zu schützen“, so Herrlich. „Wir sind quasi die ganze Zeit in Quarantäne. Aber es gibt natürlich Situationen, die einfach nicht verhindert werden können. Denn deine Kinder oder deinen Partnerin nimmst du trotzdem mal in den Arm.“

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Tags:
1. FSV Mainz 05
Heiko Herrlich