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Union im Check: Eisern auf Europakurs

Berliner Lauf ändert nichts an der Zielsetzung

Profis 22.01.2021, 10:13

Der FC Augsburg empfängt am ersten Spieltag der Rückrunde den 1. FC Union Berlin in der WWK ARENA (23. Januar, 15.30 Uhr). Die Eisernen sind die Überraschungsmannschaft der laufenden Saison. Trotz des Erfolgs bleibt man an der Alten Försterei auf dem Boden.

Von wegen verflixtes zweites Jahr – Union Berlin zeigt in der aktuellen Spielzeit, dass auch alte Fußball-Weisheiten widerlegt werden dürfen. Nur ein Jahr nach dem Aufstieg stehen die Eisernen nach der Hinrunde mit 28 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz und kämpfen damit keineswegs um den Klassenverbleib. Im Gegenteil: Sie kratzen an der Tür zum internationalen Geschäft.

Union Berlin hat die Bundesliga 2020/21 im Sturm erobert und ist bisher die Überraschung der Saison. Im Schnitt gelingen den Köpenickern rund zwei Treffer pro Spiel. Damit haben sie bereits einige Top-Teams geärgert. Sowohl der große FC Bayern München (1:1) als auch Borussia Dortmund (1:2) und Borussia Mönchengladbach (1:1) haben bei den Eisernen gepatzt. Als am 16. Spieltag dann auch noch Bayer Leverkusen mit leeren Händen die Alte Försterei verlassen musste (0:1), grüßte das Team von Urs Fischer für kurze Zeit sogar von Platz vier.

Lediglich im Pokal gab es einen Dämpfer: Gegen den Zweiligisten aus Paderborn unterlag Berlin kurz vor Weihnachten 2:3. Ansonsten verzeichnet die Unioner Hinrundenbilanz nur drei Niederlagen. Neben der Auftaktniederlage gegen den FC Augsburg (1:3) hatten die Köpenicker nur im Stadtderby gegen Hertha BSC (1:3) sowie gerade erst in der Englischen Woche gegen RasenBallsport Leipzig (0:1) das Nachsehen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Eisernen sechs Spiele in Folge gepunktet (drei Siege, drei Remis). Jetzt mussten sie die erste Niederlage gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte einstecken. 

Bescheidener Vater des Erfolgs

Verzichten muss Union-Trainer Urs Fischer aktuell auf seinen Top-Transfer des Sommers. Max Kruse fällt bereits seit einigen Wochen aufgrund eines Muskelbündelrisses aus. Mit Anthony Ujah und Joel Pohjanpalo fehlen ebenfalls wichtige Optionen im Angriff. Florian Hübner wurde nach dem Wirbel in der Partie gegen Leverkusen für zwei Spiele gesperrt. Sein Comeback feiern durfte im Spiel gegen Leipzig Christian Gentner, der nach einer längeren Zwangspause erstmals wieder als Joker eingesetzt wurde.

Trotz des aktuellen Laufs bleibt man an der Alten Försterei auf dem Boden und setzt vor allen Dingen auf Kontinuität. Einer, der das vorlebt, ist Chefcoach Fischer. Der 54-Jährige führte die Eisernen bereits ins Oberhaus. Jetzt warnt er: „Ich schaue auch weiter nach unten. Es gibt einige Dinge, die wir besser machen können.“ Auch an der Zielsetzung ändere sich für ihn nichts: „Die ist immer noch Klassenerhalt." Unions Linksverteidiger Christopher Lenz mahnte nach dem Sieg in Leverkusen ebenfalls vor zu viel Euphorie: „Wir wissen alle, dass wir hier nur drei Punkte mehr für unser Ziel gesammelt haben, auf 40 Punkte zu kommen.“ Für Cedric Teuchert, der bei der Werkself mit seinem Siegtreffer glänzen konnte, steht eine Sache jedoch fest: „Das macht sehr viel Spaß gerade.“

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1. FC Union Berlin
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