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Hertha im Check: Zwischen Traum und Realität

Hertha im Check: Zwischen Traum und Realität

Alte Dame seit fünf Spielen ohne Sieg

Profis 05.11.2020, 16:40

Trotz großer Investitionen hechelt Hertha BSC den hohen eigenen Erwartungen bislang hinterher. Trainer Bruno Labbadia war mit der Leistung seiner Mannschaft zuletzt allerdings zufrieden. Die Alte Dame im Check vor dem Duell am Samstag (7. November, 15.30 Uhr).

Das Ziel in der Hauptstadt war klar vor der Saison. „Wir wollen nach oben, das ist keine Frage“, betonte Trainer Bruno Labbadia im Sommer. Zwar räumte er ein, dass seine Mannschaft noch Zeit brauche, die Erwartungshaltung im Umfeld der Alten Dame war vor der laufenden Spielzeit aber eindeutig: Nach Jahren im Mittelmaß sollte es Richtung Europa gehen.

Für dieses Ziel hatte Hertha dank Investor Lars Windhorst ordentlich Geld in die Hand genommen. Bereits in der Winterpause der vergangenen Saison hatte sich die Alte Dame namhaft verstärkt, im Sommer folgten mit Torwart Alexander Schwolow (Freiburg), Mittelfeldmann Lucas Tousart (Lyon), Toptalent Matteo Guendouzi (Arsenal) oder Sturmtank Jhon Cordoba (Köln) weitere Hochkaräter. Insgesamt hat Hertha im vergangenen Jahr rund 100 Millionen Euro ausgegeben – die Frage nach dem Saisonziel erübrigt sich damit.

Labbadia: „Sind mit unserer Ausbeute nicht zufrieden“

Von Europa ist die Alte Dame aktuell allerdings weit entfernt. Nachdem Labbadia im Frühjahr einen starken Start hingelegt hatte, hechelt seine Mannschaft den eigenen Erwartungen in dieser Saison bislang hinterher. Nach sechs Spieltagen stehen vier Punkte auf dem Berliner Konto. Eine Serie von vier Niederlagen in Folge konnte Hertha mit einem Remis gegen den VfL Wolfsburg (1:1) zuletzt immerhin beenden.

„Wir können mit unserer Punkteausbeute nicht zufrieden sein und werden nichts schönreden“, stellt Labbadia klar, der bislang aber nur mit den Ergebnissen seiner Mannschaft unzufrieden ist – nicht mit den Leistungen. Vor allem gegen die Topteams aus München (3:4) und Leipzig (1:2) hatte Hertha gut dagegengehalten. „Ich bin total überzeugt davon, dass wir über kurz oder lang Erfolg haben werden, wenn wir diesen Weg so weitergehen“, gibt sich Labbadia optimistisch.

Guendouzi steht vor seinem Startelfdebüt

Seit fünf Spielen wartet der 54-Jährige auf seinen 100. Bundesliga-Sieg als Trainer, in Augsburg soll diese Marke nun fallen. Während Labbadia bei diesem Unterfangen wieder auf Rechtsverteidiger Deyovaisio Zeefuik (nach Gelb-Rot-Sperre) zurückgreifen kann, wird Jordan Torunarigha die Reise an den Lech nicht antreten. Der Verteidiger wurde unter der Woche positiv auf Corona getestet, hatte zuletzt allerdings individuell trainiert und keinen Kontakt zur Mannschaft gehabt.

In Quarantäne war bis vor kurzem auch Guendouzi. Der 21-jährige Franzose, den Hertha für ein Jahr von Arsenal ausgeliehen hat, hatte zuletzt gegen Wolfsburg ein vielversprechendes Debüt gegeben. Beim FCA könnte Guendouzi für den verletzten Tousart (Kniereizung) zum ersten Mal von Beginn an spielen.

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